
Die doppelte Bedeutung vom Tag des offenen Denkmals
Denkmal – ein zusammengesetztes Wort: Im ersten Teil steckt Denken, aber was ist der zweite Teil, ein Mal? Nach dem DUDEN Herkunftswörterbuch, 4. Auflage von 2006 ist ein Mal „eine sich abhebende Stelle, Markierung oder Zeichen in der Bedeutung Erinnerungszeichen. . .“
Beim Betrachten und Besuchen unserer Denkmale kann man spüren, welchen Geist Generationen von Baumeistern und Handwerkern in ihren Werken eingefangen haben. Die daraus erwachsende verbindende Kraft, gehört zu denMerkmalen unseres Kulturkreises. Ihre Bewahrung und Weitergabe ist ein zentraler Bestandteil der Denkmalpflege, insbesondere in einer zunehmend ausdifferenzierten Gesellschaft. Das genau ist das Anliegen unseres Förderkreises Friedhof Meerane, dem sich hunderte von Bürgerinnen und Bürgern angeschlossen haben, um die Denkmale auf unserem Friedhof für weitere Generationen zu erhalten. Zum Tag des offenen Denkmals wurden die Führungen um die St. Martinskirche erweitert, deren Sanierung unserer Architektin Elisabeth Scholz ebenfalls begleitet. Peter Ohl

Der Förderkreis Friedhof Meerane e. V. informiert
Wieder ein Projekt abgeschlossen



30 Gäste besuchten die Alte Kapelle am Sonntag.Fotos: Heidi Ohl
Das Grabmal O. MOESCHLER zum Tag des offenen Denkmals wie neu


Die am Moeschlergrab vorgefundene Situation 2022 spricht für den Umgang mit unserer Geschichte. (Foto links) Meerane gehörte vor einhundert Jahren zu den bedeutendsten Industrie- und Handelsstädten im Bereich Chemnitz!
– Siehe Meeraner Blatt Ausgabe 189 –
Die erste Aktion des Förderkreises war 2011 die Wiedersichtbarmachen und Sanierung der Grabstätte von Charles Schmieder, des Stifters der neuen Halle.
Anschließend standen die Sanierungen von Friedhofshalle und Alter Kapelle im Vordergrund. 2022 begann Kathleen Dittrich-Ueberfeld ihre Forschung nach historisch bedeutsamen Gräbern.
Sie organisierte Arbeitseinsätze mit freiwilligen Helfern und erforderlichen Handwerkern. Das erfolgt in Absprache mit dem Friedhof und unserer Architektin. Die Bürgerschaft verfolgt das mit Interesse und spendet weiter gezielt für den Erhalt historischer Gräber.
Am 25. Oktober ist wieder „Laubbesentag“ von 10 bis 12 Uhr. Der Arbeitseinsatz dient der Freilegung weiterer Grabanlagen unserer Meeraner Industriegeschichte. Dazu wird herzliche eingeladen. Anschließend Kaffee und Kuchen in der Alten Kapelle.
Wir müssen weiter gemeinsam nach den Wurzeln unserer Geschichte suchen.
Diese Wurzeln verbinden unsere Bürger im Stolz auf die Leistung ihrer Stadt.
Fortsetzung der Spender 2025 , von Spende 51 bis 61
Dr. Gert und Marion Henning, Martina Wagner (Bornshain), Heike Löscher, Dr. Lutz Bressau, Klaus und Monika Remus, Rolf Schendel, Christa Röblitz, Rosemarie Lenk Werner und Brigitte Rabe, Horst und Isolde Ranft
Herzlichen Dank für alle Spenden. Sie unterstützen damit den Erhalt historischer Projekte auf unserem Friedhof. Und immer wieder Dank an das ehrenamtlich tätige Team und die Bäckerinnen für die Spenden aus dem Café zur Alten Kapelle!
Förderkreis Friedhof Meerane e. V.
Vorsitzender: Dr. med. Peter Ohl, Bürgermeister a. D., Stellv. Vorsitzende: Dipl.-Ing. Elisabeth Scholz, Kirchenvorstand; Schatzmeister: Holger Köhler, Sparkasse; Schriftführer: Uwe Horn, Friedhofsverwalter; Rettung und Erkundung der Historie alter Familiengräber: Fachärztin Kathleen Dittrich-Ueberfeld
Spendenkonto: Sparkasse Chemnitz
IBAN: DE02 87050000 0710 0110 91, Verwendungszweck: Projekte auf unserem Friedhof.
Der Verein ist anerkannt gemeinnützig. Freistellungsbescheid vom 28.08.2024
6. Frankener Bergrennen Als besonderer Gast: Till Trinks, Deutscher Meister im ADAC-Minibike-Club
Bericht und Fotos von Udo Friedrich
Wochenende! Sonntag! Schönes Wetter! Die Spenden-Schwalbe (www.spenden-schwalbe.de) vom Kinderhospiz Mitteldeutschland steht bereit und dieses Mal habe ich ein festes Ziel vor Augen … Es geht vorbei an Feldern, über ruhige Dorfstraßen und die elektrische Schwalbe „fliegt“ geräuschlos vorbei an blühenden Blumen und üppig tragenden Obstbäumen an den Feldrändern. Ein schöner Tag! Mein Ziel ist das wohl zu den schönsten Dörfern Sachsens zählende Franken. Franken ist ein Ortsteil der Stadt Waldenburg im Landkreis Zwickau an der Grenze zu Thüringen. Der Ort wurde am 1. Juli 1950 nach Dürrenuhlsdorf eingemeindet, mit dem er am 1. Januar 1999 zur Stadt Waldenburg kam. Mit gerade mal 70 Einwohnern ist dieses wunderschöne Dorf zwar klein, aber in seinem Tun und seiner Schönheit eines der größten.


Neben dem Bewundern der sehr alten Gebäude und dem Staunen über die Attraktivität des dörflichen Erscheinungsbildes , fasziniert mich heute wieder einmal eine „knackevolle“ Veranstaltung des Vereins Dorfstraße Franken e.V.! Tausende Besucher sind zu Gast im Dorf und erleben eine einzigartige Atmosphäre beim nun 6.Mal ausgerichteten Bergrennen im kleinen Dorf. Hunderte Zweiräder geben sich im Ort ein Stelldichein und die E-Schwalbe ist da in guter Gesellschaft! …


Und ein ganz besonderer Gast ist anwesend: Mit dem frisch gekürten Deutschen Meister im ADAC-Minibike-Cup ist der am 26.06.2014 in Glauchau geborene und in Meerane wohnhafte Till Trinks ein gern gesehenes „Highlight“ dieser faszinierenden Motorsportveranstaltung. Ich wünsche Till 22 Racing weiterhin viel Erfolg, beglückwünsche Dich von Herzen und hoffe auf weiterhin unfall-und pannenfreien Spaß beim Motorsport! Pass auf Dich auf!
Liebe Grüße, Euer Udo!
„Grenzgänge in Farbe und Form“
Neue Ausstellung in der Galerie ART IN von Stefan Bachmann, Kranichfeld
1956 in Radebeul geboren, wuchs Stefan Bachmann in Meerane auf. Schon während seiner Ausbildung zum Zerspanungsfacharbeiter faszinierte ihn der Reiz des Materials: aus Rest- und Fundstücken entstanden erste Skulpturen. Seine Großmutter, die ihn mit Kunst und Literatur vertraut machte, legte den Grundstein für seine künstlerische Neugier. Beeinflusst von Kurt Schwitters, Max Ernst und Robert Rauschenberg fand er bald seinen eigenen Weg: Assemblagen, die Malerei und nach der Wende folgte die Anerkennung, die lange versagt blieb: Ausstellungen im In- und Ausland machten ihn bekannt. Seit 1993 arbeitet Stefan Bachmann als freischaffender Künstler, dessen Werk schon heute in bedeutenden Künstlerlexika gewürdigt ist.
Antje-Gesine Kerl

Die Vernissage der Ausstellung „Grenzgänge in Farbe und Form“ findet am Mittwoch, den 24. O9. um 18.30 Uhr, in der Galerie ART IN mit einem Künstlergespräch mit dem Künstler Stefan Bachmann statt.
Foto: Antje-Gesine Kerl
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