Nachruf
Herr Paul Richtsteiger, Ofenbaumeister
ist am 12. Januar 2017 im Alter von 83 Jahren nach längerer Krankheit gestorben.
Bis zum 120-jährigen Geschäftsjubiläum im April 2017 hat er es nicht mehr geschafft. Paul Richtsteiger folgte Vater und Großvater zu DDR-Zeiten in der Poststraße 1a, als das Handwerk sehr gefragt, aber in seinen Möglichkeiten durch Reglementierung stark eingeengt war. In der Wendezeit setzte er sich aktiv für den Wandel ein. Aber nicht nur der Betrieb nahm damit bald eine sprunghafte Entwicklung. Er gehörte auch zu den bodenständigen Meeranern, die bei der Gründung des Meeraner Bürgervereins 1990 ihre Kraft und Ideen einbrachten. Dazu gehörte auch die Fortführung des von Bürgern im November 1989 gegründeten unzensierten Meeraner Blattes. Darüber hinaus war Paul Richtsteiger auf den unterschiedlichsten Feldern mit seiner Heimatstadt verbunden.
Wir trauern mit seiner Familie, den Nachfolgern in der Firma und mit seinen Freunden.
Dr. med. Peter Ohl – Bürgermeister a. D.
Über 25 Jahre Meeraner Neujahrswanderungen
Rast mit Glühwein in Gosel
Rechts: Paul Richtsteiger
1991
Der Meeraner Bürgerverein
lud über das MEERANER BLATT Nr. 58 zu einem gemeinsamen Start in das neue Jahr 1991 ein. Treff war 14.00 Uhr am Gasthof Schwanefeld. 70 junge und alte Meeraner wanderten in kleinen Grüppchen über Ponitz nach Gosel und durch Waldsachsen wieder zurück nach Meerane. Das Jahr so zu beginnen wurde seitdem zu einer guten Meeraner Tradition. –o-
Förderkreis Friedhof Meerane e. V.
Rundbrief zum Jahreswechsel 2016/2017
an Mitglieder, Spender, Förderer und Interessierte
Wir schauen auf 5 Jahre Förderkreis Friedhof Meerane zurück. Unser Friedhof ist in dieser Zeit über seine eigentliche Bestimmung hinaus noch ein Stück gewachsen zu einem Ort der Verbindung der Meeraner untereinander und im verstärkten Maße auch zu einem Ort, der unserer Geschichte wieder mehr Beachtung schenkt.
Im Zentrum steht die Neue Friedhofshalle, die zu Ihrem 100-jährigen Jubiläum zu einem Kommunikator besonderer Art wurde. Wir bewundern sie als Denkmal der damaligen Baukunst von Architekt und Handwerkern. Und wir nutzen diese Halle, um noch heute und in Zukunft in Würde von unseren Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Die große Spendenbereitschaft von Christen und Nichtchristen für die Sanierung der Friedhofshalle ist Ausdruck ihrer geistigen Verbundenheit bei Tod und Trauer, vielleicht auch in noch wirkender Rückbesinnung auf unsere kulturellen Wurzeln.
Mit Hilfe der Förderung durch die Bundesregierung, durch den Freistaat Sachsen und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie von der Sparkasse Chemnitz wird die Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Martin Meerane bis Ende 2017 die Außensanierung der Halle mit 500.000 € abschließen. Grundstock sind die bisher rund 120.000 gespendeten Euros aus der Bürgerschaft und von Firmen. Ein Teil davon ist für die Innensanierung in diesem Jahr zurückgelegt. Noch einmal werden Fördermittel von Bund und Land gebraucht.
Die Anträge sind gestellt. Die Genehmigung ungewiss. Der Förderkreis wird weiter zu Spenden aufrufen.
Die Rückbesinnung auf die Kraft in der Meeraner Bürgerschaft und in den Firmen kann Erstaunliches leisten durch die Freude am gemeinsam Geschaffenen.
An dieser Stelle unseren Dank an Sie alle, besonders auch unserem Friedhofsteam.
WIR ERHALTEN ERERBTES UND GEBEN ES WEITER.
Gute Wünsche für 2017
Förderkreis Friedhof Meerane e. V.
Ankündigung: 14. Mai 2017, 17.00 Uhr (Muttertag) Neue Friedhofshalle Meerane
Konzert mit dem Aris Quartett ( arisquartett.de/concerts-1/ )
Veranstaltung der Konzertreihe „Grundton D“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit dem Deutschlandfunk zur Unterstützung der Sanierung der Friedhofshalle
Zuschüsse an den Friedhof Meerane aus den Spenden
Beträge gerundet
Stiftergrab Schmieder 2012, Schmuckgitter 2014 | 5.000 € |
Friedhofparkplatz 2013 | 18.000 € |
Sanierung Neue Halle
1. Bauabschnitt (außen) | 2015 | 42.000 € |
2. Bauabschnitt (außen) | 2016/2017 | 35.000 € |
3. Bauabschnitt (innen) | 2017 | Ansatz 25.000 € |
Fortsetzung der Spenderliste (1023 – 1038)
Renate Erfurth, Foto Augsten, Ingrid Hartig, Gerhard und Liane Heinig, Dieter und Ursula Hauschild, Helga Päßler, Jochen und Evelyne Schmeißer, Günter Schröter, Heidemarie Meinhardt, Hildegard Tautenhahn, Norbert Drechsel (Odelshausen), Gisela Schulz, Christian und Gertraude Nötzold, Peter Köblitz, Hans-Joachim und Maria Werner, Monika Meinhardt, Christine und Stefan Lichtenstein, Eldor und Pia Gengerke, Elke Susa, Renate Reuter, Liesbeth Dornberg, Monika und Benno Waldheim, Elisabeth Sonntag (Waldsachsen), Dieter und Gisela Hummel
Vollständige Spenderliste im Schaukasten der Friedhofsverwaltung.
Abschluss des Jahres des Jahres 2016 mit 46.787 € aus 364 Spenden.
Herzlichen Dank allen Spendern!
Konto für Ihre Spende: Förderkreis Friedhof Meerane e. V. Sparkasse Chemnitz,
IBAN DE02 87050000 0710 0110 91 BIC CHEKDE81XXX Zweck: Friedhofshalle
Der Verein ist anerkannt gemeinnützig. Für Spendenbescheinigungen nach § 10b EStG bitte unbedingt Adresse angeben. Sie werden auf Wunsch umgehend zugestellt.
Vorbereitete Überweisungsträger im Pfarramt, in der Friedhofsverwaltung, in der Buchhandlung Goercke am Markt und weiteren Geschäften der Stadt.
Vorsitzender: Dr. med. Peter Ohl, Bürgermeister a. D., Moeschlerweg 1a, 08393 Meerane, T.: 03764/3959, E-Mail: FKFM@enviatel.net
Privatrechtliche Strukturen für städtische Meeraner Betriebe seit 1990
Am 21. Dezember 1990 wurden bei Notar Dieter Heinze die Gesellschaftsverträge für die
Meeraner Wohnungsbau- und Verwaltungs GmbH,
Meeraner Stadtwerke GmbH und tags zuvor für die
Meeraner Stadtentwicklungs GmbH unterzeichnet.
Mit dem Ende der DDR musste auch für den VEB Gebäudewirtschaft Meerane eine private Rechtsform gefunden werden. Zudem stand die Frage, wie das Gewerbegebiet entwickelt werden kann. Die Rechtslage war so kurz nach der Wiedervereinigung noch im Fluss. Konsultation in der Partnerstadt Lörrach, Seminare und Literaturstudium gingen den nun erforderlichen Stadtratsbeschlüssen voraus. Über die Gründungsphase und Aufgaben der GmbHs wird einzeln in den nächsten Meeraner Blättern berichtet. –o-
Aus anderen Zeitungen
Im Bericht von Julia Lappert über den Neujahrsempfang in der Freien Presse vom 16.01.2017 Meeranes Stadtchef: Einfach machen stand zu lesen:
… „Zahl des Abends: 31,9 Millionen Euro beträgt das Haushaltvolumen der Stadt in diesem Jahr. 6,4 Millionen Euro sollen 2017 investiert werden. Das entspricht laut Bürgermeister Ungerer einer Quote von rund 430 Euro pro Einwohner. Im sächsischen Durchschnitt werden hingegen nur etwa 250 Euro pro Einwohner ausgegeben. Darin spiegelt sich Ungerers Ansatz in der Kommunalpolitik wider: „Einfach machen“. Damit gehe zwar auch ein Risiko einher. Zugleich eröffne sich so die Chance, etwas positiv zu verändern.“ …
Kommentar von Peter Ohl
Wenn diese Zahlen stimmen und man annimmt, dass seit Jahren der überwiegende Teil der Meeraner Steuereinnahmen aus dem Gewerbegebiet kommt, kann man gratulieren und wieder einmal feststellen, dass in den 90er Jahren von der Stadt viel richtig gemacht worden ist. Die Rückzahlungen der damals genehmigten Kredite für das Gewerbegebiet laufen noch bis 2023. Diese „Schulden“ haben sich inzwischen längst bezahlt gemacht.
Buchempfehlung
Lars Mytting. DER MANN UND DAS HOLZ, Vom Fällen, Hacken und Feuermachen
Aus dem Norwegischen, Insel Verlag, 222 Seiten, 18 €, ISBN 978-3-458-17601-5
Ein Bestätigung und Nachschlagewerk, ein Stück Poesie, die reinste Freude für alle die noch gern am knisterndem Herd oder Kamin sitzen und die Arbeit nicht scheuen.
Das richtige Buch vor allem für MÄNNER in dieser Jahreszeit.
Buchhandlung Goerke, Markt 1, Meerane, Tel.: 03764 / 4673
Ankündigungen
Die Stadtbibliothek in 08393 Meerane, August-Bebel-Straße 49, lädt ein zu einer Veranstaltung mit Joachim Krause im Rahmen der Meeraner Geschichtswerkstatt am 1. Februar 2017, Beginn 19 Uhr, Eintritt 3 Euro.
„Aus dem Wieratal ins Reich!“ Das idyllische Wieratal liegt nur zehn Autominuten von Meerane entfernt. Dort erzählt man sich nicht nur mancherlei Geschichten aus alter Zeit, dort wurde vor wenigen Jahrzehnten auch Geschichte geschrieben. Der Referent, Joachim Krause aus Schönberg, wird den Weg der „Deutschen Christen“ in den Jahren 1927 bis 1945 aufzeigen.
Lesung mit Wolfgang Eckert aus dem Buch:„Das ferne Leuchten der Kindheit“,
Kindheitserinnerungen eine Hommage an seine Geburtsstadt Meerane und an seine Eltern
Mittwoch, 25.01.2017, 17.00 Uhr, Kursana Domizil Meerane Haus Höhenweg, Kaminzimmer. Anmeldung über 03764 – 408 104 erwünscht
2017
Die 26. Neujahrswanderung des Bürgervereins führte vom Teichplattz über den Wunderlichpark zur B93, bis hin zum Hochzeitswald und über den Wichernweg zurück zu Georgenklause. Die Strecke war wieder von Katharina von Metzsch und Doro Werner ausgesucht worden.
Diesmal waren 60 Wanderer auf der Strecke. -o-
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Der Meister mit seinen Gesellen – kurze Pause für ein Foto
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