Meeraner Blatt
Kommunikationsplattform für interessierte Bürger in und um Meerane
Ausgabe Nr.191 – 13. Juli 2025 Gegründet im November 1989 – Online-Ausgabe seit 2004

Idee: Bernd Hinke 1995

Die BIG BAND der Bundeswehr zum 8. Mal in Meerane

„Dem Blasmusikverein Meerane 1968 e. V. ist es erneut gelungen, die Big Band nach Meerane zu holen.“ BM Jörg Schmeißer
„Solche Konzerte kann man heute nur noch in Städten wie Meerane veranstalten.“ Tourmanager StabsHptm Johann M. Langendorf

Bandleader:
Oberstleutnant Tim Oliver Chadik

Stargast des Abends:
Tom Gaebel


Die Fotos des Abends
sprechen für sich


Der westliche Eingang zur Stadt Meerane prächtig wie vor 100 Jahren

Nach Abschluss grundhafter Sanierung zeigt sich die Schwanefelder Straße jetzt im Einklang mit den Villen, rechts hoch bis zum Hotel Schwanefeld und links wieder hinunter. Große Anerkennung für alle, die daran beteiligt waren!


Juni 2025 in der Kirche St. Martin Meerane

Pfarrer Lange und die Jubilare ab 50 bis zu 80 Jahren nach ihrer Konfirmation in Meerane.
Das Gruppenfoto machte wieder Foto Augsten, Meerane in der August-Bebel-Straße 62. 
Die Fotografen sind nie auf dem Bild, aber sie sind immer dabei. Foto: Heidi Ohl


JOHANNISTAG, 24. JUNI 2025 IN DER MEERANER FRIEDHOFSHALLE

Die Friedhofsandacht mit Kantor Ranft-Knopfe samt Chor und Posaunen übertrug auf die Gäste ein Gefühl nachhaltiger Verbundenheit. Nach dem Treff am Grill, traditionell von der kleinen katholischen Gemeinde organisiert, begann in der Halle ein ganz besonders Konzert:

Foto: Wolfgang Geier

Das DUO LA VIGNA spielte „Sweet Sounds“- keltische Lieder und barocke Sonaten.
Auf historischen Instrumenten, einer Laute/Theorbe und verschiedenen Blockflöten, brachten Christian und Theresia Stahl die akustisch schwierige neue Friedhofshalle in ihrem ganzen Volumen zum Klingen.
Das Publikum war begeistert. Man musste dabei gewesen sein. Peter Ohl

„DAS FENSTER FÜR DIE KULTUR MUSS IMMER OFFEN BLEIBEN“
Christian Stahl


Der Förderkreis Friedhof Meerane e. V. informiert
Was am Moeschler-Grab passiert – wieder ein Stück
Meeraner Geschichte bewahrt

Die Einfassungen an der Gruft sowie die Begrenzung zum Nachbargrab rechts machten Steinmetzmeister Daniel Brumme mit Dietmar Glotz und Sven Dietrich im Juni fertig. Danach kann Schmiedemeister Peter Rödenbeck aus Dennheritz nun den Rahmen und die Gruftabdeckung passgerecht restaurieren. Die Friedhofsmauer erhielt in dem Bereich eine neue Steinabdeckung, die vom Klempnermeister Jürgen Lenke anschließend mit Blech verkleidet wird. Am Grabstein selbst müssen noch Platten angebracht werden, wo ehemals die Namen standen. Abschließend geht es um die Gestaltung der Fläche mit Splitt oder Schieferplatten. Voraussichtlich könnte das Ganze zum Tag des offenen Denkmals im September besichtigt werden.

Für die Handwerkerleistungen waren die Spenden über den Förderkreis eine große Hilfe!


Die Spender 22 bis 51, Stand 01.07.2025

Harry und Gisela Hänsel, Christa Schendel, Ulrich und Gerlinde Otto, Hans-Joachim und Maria Werner, Pfarrerin i. R. Ina Peuker, (Leipzig), Architektin Elisabeth Scholz,
Hannelore Töpel, Jürgen und Martina Wied, Anita Petzold, Hans-Jürgen und Uta Illing, Brigitte Wilksch, Christine Frei, Dr. Gert und Marion Henning

Herzlichen Dank für alle Spenden über das Konto des Förderkreises und Dank für die Spenden aus dem Betrieb des Cafés zur Alten Kapelle für Kaffee und Kuchen.

Sie unterstützen damit den Erhalt historischer Projekte auf unserem Friedhof.

Förderkreis Friedhof Meerane e. V.
Vorsitzender: Dr. med. Peter Ohl, Bürgermeister a. D., Stellv. Vorsitzende: Dipl.-Ing. Elisabeth Scholz, Kirchenvorstand; Schatzmeister: Holger Köhler, Sparkasse; Juristischer Berater: Dirk Noack, Rechtsanwalt;  Schriftführer: Uwe Horn, Friedhofsverwalter; Rettung und Erkundung der Historie alter Familiengräber: Kathleen Dittrich-Ueberfeld
Spendenkonto:
Sparkasse Chemnitz

IBAN: DE02 87050000 0710 0110 91, Verwendungszweck: Projekte auf unserem Friedhof.
Der Verein ist anerkannt gemeinnützig. Freistellungsbescheid vom 28.08.2024


Erinnerung an den vor 100 Jahren in Meerane geborenen
Kunstmaler Alexander Koch

Im „KOCHBUCH“ schildert Alexander Koch ausführlich seine Lebensgeschichte:

„Und so begann alles…
Am 18.07.1925 betrat ich vorzeitig die Weltbühne. Ich betrachte mich als ein Kind der Liebe. Immerhin wurde ich in einem Altenburger Hotel gezeugt und nicht unbedingt gewollt.
Wir Erwachsenen kennen ja den Liebesrausch, und da habe ich mich unter den vielen Zellen zum ersten durchgesetzt. Ich war der Schnellste.“ …

Aufgewachsen ist er in Meerane, besuchte die Georgenschule. Nach dem Kriegsdienst begann er als Technischer Zeichner und wechselte zum Dekorateur. Schon früh begann er mit der Malerei. In den 50er Jahren übersiedelte er nach Hannover. Vom fahrenden Künstler über ein eigenes Atelier arbeitete er sich langsam empor. Dabei halfen ihm neben Talent und Fleiß auch sein Humor und seine Art, auf Menschen einzugehen, In Nienstedt fand er 1969 ein neues Zuhause. Anerkennung wurden ihm auch durch Einladungen zu Ausstellungen im Ausland und Nennung im Europäischen Künstlerlexikon entgegengebracht. Viele seiner Bilder befinden sich in Privatbesitz.

Mit seiner Heimatstadt fühlte er sich bis zum Lebensende innig verbunden, weil er so viele gute Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend hatte und hier seine Verwandten sowie langjährige Freunde lebten. So mancher Bürger der Stadt nennt eins seiner Kunstwerke sein Eigen. Freude zu bereiten ist der schönste Lohn für einen Künstler. Er verstarb im 85. Lebensjahr in Nienstedt/Bad Münder, wo er auf dem Friedhof seine letzte Ruhe gefunden hat.

Seine Grabplatte ziert der Spruch: „Etwas wird bleiben“.

Das Bild vom Meeraner Rathaus malte Alexander Koch 1995. Zu der Zeit war unser Rathaus wegen Bauarbeiten ebenso verhüllt wie der Reichstag in Berlin vom Ehepaar Christo.


Die Uhr an der Kirche Großaga bei Gera

„Wir müssen weitermachen
und wir müssen Gas geben!“

Aus einem Gespräch beim Konzert am 10. Juli 2025


Kontakt und Impressum

MEERANER BLATT
Herausgeber: Dr. med. Peter Ohl, Bürgermeister a. D. Moeschlerweg 1 a, 08393 Meerane
T.: 03764/3959, Mail: post@meeranerblatt.de, Redaktion: Peter Ohl (-o-), Layout: Max Werler.
Fotos, soweit nicht extra kenntlich gemacht, stammen aus Zuschriften oder dem eigenen Fundus der Redaktion. Weiterverbreitung durch E-Mail oder Ausdruck erwünscht. Ihre Leserbriefe senden Sie bitte an obige Adresse. Die Ausgaben erscheinen in loser Folge unter www.meeranerblatt.de. Sie sind kostenlos.