Meeraner Blatt
Kommunikationsplattform für interessierte Bürger in und um Meerane
Ausgabe Nr.42 – 1. Oktober 2009 Gegründet im November 1989 – Online-Ausgabe seit 2004

Virtuelle Ausgabe Nr. 42 vom 1. Oktober 2009

 

Meeraner Kaleidoskop

 20 Jahre danach
Die Züge aus Prag in die Freiheit

Züge aus Prag

Am Sonntag, dem 1. Oktober 1989 warteten wir auf dem Bahnsteig des Oberen Bahnhofs in Plauen auf ein befreundetes Ehepaar aus Hof, das mit dem Zug kommen wollte. Wir hatten uns über eine aus der Bleilochtalsperre gefischte Flaschenpost einige Jahre zuvor kennen gelernt, uns aber noch nie gesehen. Wir waren zeitig da und fast die Einzigen auf dem Bahnsteig.
Plötzlich tauchten immer mehr Bahnpolizisten auf. Es war unheimlich. Dann rauschte aus Richtung Norden ein langer Personenzug vorbei. Aus den Fenstern jubelten die dicht gedrängten Fahrgäste. Dann wurde auf einem Nachbargleis ein Zug mit geschlossenen Güterwagen herein geschoben. Ein weiterer übervoller Personenzug rauschte diesmal hinter dem Sichtschutz des Güterzugs vorbei. Wir haben heute noch das Rufen und Jubeln in den Ohren.
Das waren die Züge aus Prag!
Für uns ist das das überwältigendste Erlebnis in unserem Leben geblieben.
Als wir wieder zu Hause waren, entschieden wir, in der Arztpraxis einen Text aufzuhängen, der dokumentierte, was wir erlebt hatten.
Die anderen Rahmen der traditionellen Wartezimmergalerie füllten wir nur mit schwarzen Pappen. Nach drei Tagen wurde ich zum Kreisarzt geladen. Er drang auf eine Entfernung des Textes. Bis dahin hatten ihn aber schon viele Patienten gelesen.

Heidi und Dr. Peter Ohl, Meerane

Text in der staatlichen Arztpraxis
(Original 60x90cm)
 

 

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Der Herbst 1989 in Meeraner Ausstellungen

 
„Botschaftsflüchtlinge“ Bibliothek Meerane 10. September bis 14. November 

 
Eine sehr informative Ausstellung zu den Vorgängen um die Massenausreise aus der Botschaft in Prag und den vergeblichen Bemühungen der Staatsmacht um Schadensbegrenzung in der DDR. 

 
 
„Zwischen Angst und Aufmüpfigkeit“  St. Martinskirche Meerane 9. Oktober bis 27. November

 
Eine Ausstellung über Ursachen die zum Ende der DDR führten und den nachfolgenden Umbruch.  Texte und Bilder von Zeitzeugen und Zeitdokumente erinnern an die Zeit vor 20 Jahren in Meerane. Insbesondere soll Jüngeren ein Eindruck den von gewaltigen Umwälzung vermitteln werden, bei denen die evangelische Kirche als Schutzraum eine besondere Rolle spielte.

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Auf den Sitzungen des Stadtrates notiert

Nachtragshaushalt beschlossen

Eine der beiden Vorlagen, die auf der Sitzung vom 29. September 09 auf der Tagesordnung des Stadtrates standen, war der Beschluss über die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan 2009 – 1. Nachtrag. Vorberaten im Ausschuss und öffentlich ausgelegt (ohne Einsichtnahme durch Bürger), begründete Kämmerin Frau Eis die Vorlage. Rund 20 Millionen € umfasst der Verwaltungshaushalt, 13 Millionen der Vermögenshaushalt, 33 Millionen der Gesamthaushalt der Stadt Meerane, der ausgeglichen ist. Der Nachtrag wurde u.a. notwendig, weil der Vermögenshaushalt erhöht werden musste, um Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II zu realisieren; Meerane hatte 22 Maßnahmen beantragt und genehmigt bekommen. Der Haushalt sieht rund 4,9 Millionen € für Gesamtinvestitionen vor, 3,3 Millionen davon sind Fördermittel, 1,5 Millionen Eigenanteil der Stadt. Ausgegeben werden die Mittel u.a. für Stadtumbau, Kitas und Schulen, Gedenkgräber. Stadtrat L. Schilling (Linke) begrüßte die durch das Konjunkturopaket möglichen Vorhaben in Kitas, kritisierte gleichzeitig die Erhöhung der Kreisumlage und forderte (nicht zum ersten Mal) deren schrittweise Abschaffung. Dass die Bibliothek es versäumte, einen fristgemäßen Antrag auf Medienbeschaffung beim Kulturraum zu stellen, wurde bestätigt und war Inhalt einer der Nachfragen von Stadtrat Arlt (CDU) zum Haushalt. Der Beschlussvorschlag wurde bei 3 Gegenstimmen und 1 Enthaltung angenommen.
Mit einer „kleinen Präsentation“ und Exkurs in die Historie bis ins Jahr 976 stimmte der Bürgermeister den Stadtrat auf den nächsten Beschluss ein: Länderübergreifendes Regionales Entwicklungs- und Handlungskonzept „terra plisnensis“ (REK). Dabei handelt es sich um die Zusammenarbeit der Städte Schmölln, Gößnitz, Crimmitschau, Werdau, Meerane und neuerdings Neukirchen und zukünftig vielleicht auch Zwickau, Glauchau, Altenburg… Begonnen habe das Zusammenwirken 2001 bei Gewässerangelegenheiten, intensivierte sich 2002 im Zusammenhang mit dem Hochwasser und mündete 2004 in der Gründung einer informellen Arbeitsgemeinschaft. Bei der Frage nach einer höheren Stufe der Zusammenarbeit fand man Fördermöglichkeiten in Sachsen und Thüringen und möchte diese Möglichkeiten mit dem REK erschließen – für Maßnahmen im Bereich der Wirtschaft (Maschinenbau), Arbeit, Tourismus, Umwelt (Gewässerschutz), Öffentlichkeitsarbeit. 2011 soll das Konzept vorliegen, die Koordination liegt bei der Stadt Meerane, die Erarbeitung erfolgt durch ein Fachbüro, die Räte sollen jährlich informiert werden. Die Stadträte Künzel und Arlt (beide CDU) äußerten Bedenken, ob der Stadtrat ausreichend mitwirken könne, Stadtrat L. Schilling (Linke) hoffte auf weniger Bürokratie für mittelständische Unternehmen, Stadtrat Liebezeit (SPD) begrüßte das Vorhaben als sinnvolle länderübergreifende Zusammenarbeit und Stadtrat Stöckls (FWV) Nachfrage nach Meeraner Vorhaben ergab u.a. Gewässerreinhaltung, touristische Aspekte, Mitte-Deutschland-Projekt. Zur Abstimmung enthielten sich 4 Stadträte, 1 war dagegen.

Bei Bekanntgaben und Anfragen informierte der Bürgermeister, dass es bei den Wahlen keine Beanstandungen gegeben habe und die Akten der Hochwassermaßnahmen ohne Beanstandungen geschlossen seien. In der Robert-Baum-Straße habe die Verkehrsschau ergeben, dass es keine Änderungen gibt. Außerdem wurde mitgeteilt, dass in Meerane demnächst gelbe Tonnen die gelben Säcke ablösen, eine Studie zum Hundekot in Vorbereitung sei, der Wunderlichgarten nur noch bei Bedarf geöffnet wird wegen Vermüllung und Einstieg in den Pavillon. Eingeladen wurde zu einer Feierstunde für Ralph Arthur Roberts, bei der der Neffe des Künstlers, Dr. Hansjoachim Schönherr, Freiberg, anwesend sein wird. jw.

Bemerkung zur kommunalen Zusammenarbeit „terra plisnensis“ von Altbürgermeister Dr. Peter Ohl

Mit dem Projekt „terra plisnensis“ erhält unsere langjährige regionale Zusammenarbeit eine neue Qualität.
In das 1994 gestartete Regionalmarketing im Zwickauer Raum wurden von Anfang an die Thüringer Nachbarstädte Gößnitz, Schmölln und Altenburg als Gäste mit einbezogen. Die Zusammenarbeit begann aber schon im August 1990 im Rahmen eines damals gemeinsam geplanten Abwasserkonzeptes der Pleiße-Meerchen-Sprotte-Anrainer.
Diese Zusammenarbeit über die Landesgrenze hinweg wurde bei vielen Treffen der Bürgermeister und betroffener Amtsleiter auf andere Themen erweitert. Nicht zuletzt sorgten die in der Region zur Tradition gewordenen Neujahrsempfänge (der erste fand am 9. Januar 1992 nach Vorbild der Partnerstadt Lörrach im Meeraner Schützenhaus statt) für die Entwicklung eines regionalen Bewusstseins unter Einbeziehung der Bürger.
Meerane sah sich mit seiner direkten Grenzlage in der Pflicht, diese Zusammenarbeit zu suchen und zu fördern,
nicht zuletzt im Hinblick auf ein Annähern der Länder Thüringen und Sachsen(Sachsen-Anhalt) in der Zukunft.

Ausschüsse und Aufsichtsräte neu besetzt

Drei Gäste interessierten sich für die konstituierende Sitzung des Meeraner Stadtrates am 30. Juni 09, die mit einem Dank an Wahlausschuss und Wahlhelfer sowie der Verpflichtung der neu gewählten Stadträte begann. Zunächst versprach Stadtrat L. Schilling die gewissenhafte Erfüllung der Pflichten, anschließend wiederholte Stadtrat  Sommer die Formel mit dem Zusatz: „So wahr mir Gott helfe“. Der Bürgermeister hatte zuvor den Stadträten empfohlen, sich der jeweiligen Version gedanklich anzuschließen. Jeder Stadtrat erhielt eine praktische Mappe für Unterlagen, Schreibzeug etc.
25 Punkte umfasste die Tagesordnung, im Prinzip die Formalien nach der Neuwahl. So befasste sich der Bürgermeister in Punkt 6 mit der Rechtsstellung der Mitglieder des Stadtrates, die ehrenamtlich handeln, denen das öffentliche Amt bei Verstößen aberkannt werden kann und die Anspruch auf Entschädigung haben. Hingewiesen wurde auf die Verschwiegenheitspflicht und das Mitwirkungsverbot bei Befangenheit.
Die von W.Büttner (FWV) vorgebrachten Hinderungsgründe zur Übernahme der ehrenamtlichen Tätigkeit akzeptierten die Stadträte. Punkt 8 galt der Feststellung der Fraktionen und der Vorsitzenden. Stärkste Fraktion ist das Meeraner Bündnis mit 7 Sitzen und Stadtrat Sommer als Fraktionschef, 4 Sitze nimmt die CDU unter Stadtrat Ebert ein, 3 die FWV unter Stadtrat Stöckl, Stadträtin Martens leitet die FDP-Fraktion, die 2 Sitze errang, so wie die SPD unter Stadtrat Liebezeit. Ohne Fraktionsstatus und somit ohne Sitz in den Ausschüssen blieb Stadtrat Gentsch, der für die NPD in das Gremium gewählt worden war.
Da bis dato der Eigenbetrieb Stadttechnik noch nicht in der Hauptsatzung verankert war, wurde eine entsprechende Änderung vorgenommen (Tagesordnungspunkt 10). Es folgte eine Reihe von Wahlen zu den Ausschüssen, die zum größten Teil öffentlich durchgeführt wurden, zum Teil auf Antrag von Stadtrat Gentsch geheim, mit folgenden Ergebnissen: Verwaltungsausschuss (Sommer, Dittrich-Ueberfeld, Glotz, Brumm, Ebert, Arlt, Stöckl, Lorenz, L. Schilling, Martens, Liebezeit), Technischer Ausschuss (Ranft, Jalowietzki, Röhner, Funk, Künzel, Ulbricht, Eisenkrätzer, Krauß, Richter), Kultus und Soziales (Glotz, Brumm, Dittrich-Ueberfeld, Ebert, Funk, Stöckl, S. Schilling, Martens, Liebezeit), Ausschuss Meerane-Schönberg (Glotz, Jalowietzky, Arlt), Abwasserzweckverband Götzenthal (Sommer, Ranft, Lorenz, L. Schilling), Aufsichtsrat Stadtwerke (Ungerer, Sommer, Röhner, Funk, Stöckl, L. Schilling), Aufsichtsrat Wohnbau (Ungerer, A. Litzba, Ranft, Glotz, Künzel, Ulbricht, Eisenkrätzer), Aufsichtsrat Flugplatz Altenburg-Nobis (Kämmerin Eis). Die 3 Stellvertreter des Bürgermeisters sind die Stadträte Sommer, Ebert und Stöckl.
Begleitet wurde die konstituierende Sitzung des Meeraner Stadtrates übrigens von heftigem Blitz, Donner und Regen – die Stille am Schluss der Sitzung kommentierte der Bürgermeister dann „So ruhig kann es in der Stadt nach einem Gewitter sein.“  jw.

10-Minuten-Sitzung mit einstimmigen Beschlüssen

Hatten die konstituierende Sitzung heftige Blitze begleitet, so dominierte in der Sitzung vom 28. August 09 die Blitzgeschwindigkeit – 8 Tagesordnungspunkte wurden in sage und schreibe 10 Minuten erledigt; ein Stadtrat noch nachverpflichtet, die Einwohnerfragestunde (ohne Fragen) absolviert und 3 Beschlüsse einstimmig gefasst: So ein Beschluss zu Widmungen von Wegen, die zum künftigen Meerchenwald führen, einer zur Einführung der Doppik (Doppelte Buchführung in Kommunen) in Meerane, die ab Haushaltjahr 2010 die Kameralistik ablöst, also das neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen des Freistaates umsetzt, und die Zustimmung zum Wirtschaftsplan 09 des Eigenbetriebes Stadttechnik. Angekündigt wurde für eine Woche danach eine Sondersitzung. jw.

Sondersitzung mit Vergabe der Bauleistungen

Die Sondersitzung des Stadtrates am 01.September 09 diente der Vergabe der Bauleistungen für das Axa-Gelände. Die Firma HSE-Bau bekam von insgesamt 10 Geboten den Zuschlag für das günstigste Angebot mit einem Umfang von über 428 000 €. jw.

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Meeraner Ergebnisse der Bundestagswahl am 27. September 2009

Quelle: www.meerane.de

Vorläufiges Ergebnis Meerane Bundestagswahl 2009 – Erststimme

Meeraner Ergebnisse der Bundestagswahl am 27. September 2009

Vorläufiges Ergebnis Meerane Bundestagswahl 2009 – Zweitstimme

Meeraner Ergebnisse der Bundestagswahl am 27. September 2009

Gewinne und Verluste Bundestagswahl 2009 – Bundestagswahl 2005 – Zweitstimme (Vorläufiges Ergebnis)

Meeraner Ergebnisse der Bundestagswahl am 27. September 2009

Gewerbesteuereinnahmen Meerane

Die Tabelle zeigt die Summe der bisherigen Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Meerane in Höhe von über 55 Mio Euro. Diese Summe kommt zum weitaus überwiegenden Teil von den Firmen im Gewerbegebiet Südwest.
Für die Erschließung des Gewerbegebietes hatte die Stadt insgesamt rund 52 Mio DM gleich 26 Tausend Euro an Krediten genehmigt bekommen.
Die eingenommene Gewerbesteuersumme von bisher über 55 Mio Euro beträgt also schon mehr als das Doppelte der Aufwendungen. Das könnte zu der Überlegung führen, die vertragliche Laufzeit der Kredite bis 2023 durch Sondertilgungen zu verkürzen.

Zur Erläuterung der Zahlen sei noch gesagt, dass in dem oben angeführten Schuldenstand alle Kredite der Stadt Meerane und ihrer kommunalen Gesellschaften enthalten sind.

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Beitrag zur Geschichte der Innenstadtsanierung von Meerane

Mitte 1990 wurde das Sofortprogramm für die Sanierung der Innenstädte in der damaligen DDR von der Bundesregierung initiiert. Es betraf 600 Städte. Die Finanzierung sollte aus eingefrorenen Parteigeldern der SED kommen. Zunächst war Meerane nicht dabei.

Prof. Wilfried Bergmann, aus Brühl, ein Mitgestalter des Einigungsvertrages und Verwandter von Foto Augsten Meerane, setzte sich für eine nachträgliche Aufnahme von Meerane in dieses Programm ein. Meeraner Stadträte und das Baudezernat unter Christoph Fischer werden sich an die ersten Beratungen im Juli 1990 mit ihm und Architekt Huber aus Köln im Meeraner Haus der Jugend erinnern. Huber öffnete uns die Augen für die ursprüngliche Schönheit der noch vorhandenen, wenn auch oft maroden Meeraner Altbausubstanz, für unseren über 800 Jahre alten mittelalterlichen Stadtkern. Das sollte bewahrt werden.
Es folgten Grobanalyse, Aufnahmeantrag und die Durchführung vorbereitender Untersuchungen unter Einbeziehung der STEG Stadtentwicklung (Stuttgart, Geschäftsstelle Glauchau). Nach Aufnahme in das Landessofortprogramm mit Bewilligung einer Anschubförderung im August 1991 und Fertigstellung der vorbereitenden Untersuchungen beschloss der Stadtrat im November 1992 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes „Stadtkern“. Die Aufnahme in das Bund-Länderprogramm „Städtebauliche Erneuerung“ erfolgte am 07.07. 1993. Damit waren die Voraussetzungen für eine kontinuierlich geförderte Stadtsanierung in den Folgejahren gegeben. Im integrierten Stadtentwicklungsplan (erstellt 1992/1994) wurden die Sanierungsvorhaben und Sanierungsziele festgeschrieben.
Das Programm umfasste für Meerane rund 21 Mio. DM, von denen Stadt, Land und Bund je ein Drittel beitrugen.

Für private und öffentliche Baumaßnahmen im Sanierungsgebiet fungierte die STEG als Sanierungsträger und arbeitet bis heute eng mit dem Stadtbauamt zusammen. D.h., dort werden die Anträge unter den im Laufe der Jahre sich mehrfach ändernden Förderbedingungen bearbeitet. Zuwendungsempfänger ist die Stadt. Sie leitet die Gelder entsprechend ihrer Planungsziele weiter.
Wegen des hohen Bedarfs wurde die Fördersumme von 21 auf 28 Mio DM = 14 Mio € erhöht. Der Anteil der von der Stadt Meerane aufzubringenden Mittel beträgt also letztlich knapp 5 Mio €.
Bis 2013 wird das Programm abgeschlossen sein. Inzwischen wurden schon mehr als 13 Mio € verbraucht.

Doch Stadtsanierung ist eine Daueraufgabe, der sich die Stadt auch in Zukunft widmen wird. So wird man sich auch im neuen Stadtrat Gedanken machen, wie die Sanierung der Martinskirche seitens der Stadt weiterhin finanziell unterstützt werden kann.
Sie ist das älteste und markanteste Gebäude der Stadt und damit touristische Visitenkarte. Das Gästebuch der Kirche, die täglich geöffnet hat, ist dafür ein Beweis. Erinnert sei in diesen Tagen, dass die St. Martinskirche vor 20 Jahren das Zentrum des Meeraner Aufbruchs war.
-ohl-

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LBS-Stadtwappen-VerleihungLBS-Stadtwappen-Verleihung
an die Stadt Meerane am 17. Nov. 1998 in Bonn durch den Bundesminister für Bau und Verkehr
Franz Müntefering

LBS-Stadtwappen-Verleihung

 

Unterzeichnung des Vertrags über die Verwaltungsgemeinschaft
Schönberg – Meerane

Unterzeichnung des Vertrags über die Verwaltungsgemeinschaft
Unterzeichnung des Vertrags über die Verwaltungsgemeinschaft
Unterzeichnung des Vertrags über die Verwaltungsgemeinschaft
Pflanzung der Linde
4.Oktober 1992
Vertragsunterzeichnung der Bürgermeister Winfried Schulz (li.) und Dr. Peter Ohl

Die Linde am 30.09.2009
Foto: Bernd Zenker

 

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Kultur

 

St. Martinskirche Meerane in neuem Licht

 

Klassik Open Air Meerane Klassik Open Air Meerane Klassik Open Air Meerane

Das 3. Classic Open Air auf den Teichplatzstufen am 8. August mit der Vogtlandphilharmonie unter Stefan Fraas, zwei Gesangssolisten und Schülern der Kreismusikschule Altenburg im Vorprogramm erlebten fast 900 Besucher. Zur Steigerung des Klangerlebnisses trug an diesem Sommerabend die Feuershow der Firma „Fire & Magic“ aus Leipzig bei, wodurch auch unsere Kirche zauberhaft wirkte.

Fotos: Raimund Linke, Meerane

 

 

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100 JAHRE WILHELM-WUNDERLICH-DENKMAL


 

100 JAHRE WILHELM-WUNDERLICH-DENKMAL

100 JAHRE NACH DER EINWEIHUNG DES DENKMALS im Wilhelm-Wunderlich-Park gestalteten der Chor des Meeraner Bürgervereins unter Leitung von Helko Kühne und der Posaunenchor von St. Martin unter Leitung von Kantor Norbert Ranft am 06. September 2009 eine Wilhelm-Wunderlich-Ehrung. Der Chor sang u.a. Volkslieder und auch ein Werk des in Meerane geborenen Komponisten Werner Bochmann „Mit Musik geht alles besser“,der Posaunenchor spielte festliche Bläsermusik und als Schlussstück „The Prince of Denmark’s March“.
Im Heimatbuch der Stadt Meerane wird zum 05. September 1909 notiert: „Feierliche Einweihung des von Regierungsbaumeister Karl Trunkel in Leipzig entworfenen Wunderlichdenkmals durch Stadtrat Matthes.“ Zuvor hatte der Meeraner Sängerverein, wie im Buch „Meerane. Von der Ackerbürgerstadt zur Industriestadt“ nachzulesen ist, eine Spendenaktion angeregt, die 31 000 Mark einbrachte. Unter dem Relief am Denkmal stand die Widmung: Dem hochherzigen Stifter der Wunderlich-Anlagen die dankbare Bürgerschaft 1909.

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Jubiläum zum 300. Jahrestag der Kantorei Meerane

Jubiläum zum 300. Jahrestag der Kantorei Meerane

Als Vater von vier ehemaligen Kurrendanern der Kantorei Meerane war ich Zaungast des Jubiläums am 19. und 20. September. Mit viel Liebe war das Treffen vorbereitet worden.
Das bekamen besonders die nicht mehr in Meerane wohnenden ehemaligen Kantoreisänger zu spüren. Bei den gut organisierten Veranstaltungen gab es zum Teil rührende Wiedersehensszenen. Die Erinnerungen und Emotionen hatten Höhenflug. Bei der Veranstaltung am Samstag Abend im Kirchgemeindehaus wurde nicht nur wunderbar für das leibliche Wohl gesorgt (natürlich bei den andern Veranstaltungen auch), sondern der Gesang und bewegende Grußworte kamen nicht zu kurz.
Höhepunkt war der Festgottesdienst am Sonntag, eingeleitet durch Chorgesang und Posaunen auf der Terrasse über der Freitreppe zum Teichplatz. Das Singen und Musizieren im Freien wird auch manchen Kirchenfernen angesprochen haben. Im Gottesdienst dominierten natürlich der Chorgesang und die Posaunen, ohne dass es zu einem reinen Konzert wurde. Der dienende Charakter der Kirchenmusik blieb deutlich. Alles in allem war es eine würdige Veranstaltung und ein unvergessliches Fest. Die Prognosen der sogenannten sozialistischen Gesellschaftswissenschaftler aus den 60er Jahren, dass es 1990 keine Kirche mehr gäbe, war wohl doch etwas voreilig.
Schön wäre sicher gewesen, wenn auch die Leser der FP etwas über das Fest zu lesen bekommen hätten.

Text und Foto: Dr. Hans Erich Müller, Mühlhausen/Thür., bis 1989 Meerane

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Gedanken zur Kunst in der DDR

Eine Abhandlung zu Ost-West-Konflikten im innerdeutschen Kunstbetrieb leitete die Neue Züricher Zeitung am 8. September mit den Worten ein:

„Politisch ist Deutschland eins, mentale Grenzziehungen zwischen Ost und West aber sind im Jubiläumsjahr 2009 gang und gäbe. Beliebter Austragungsort für Animositäten; die bildende Kunst.“

Dazu ein Kommentar von Peter Ohl:

DDR-Kunst bot die Reflexion des Lebens mit all seine Facetten innerhalb des erlaubten geografischen Raums gemischt mit die „Gedanken sind frei“ auch hinsichtlich des Zwischen-den-Zeilen-Sehens, ob geschrieben oder gemalt. Für viele Leute im Land hatte damit die Kunst einen sehr hohen Stellenwert, sie ging uns an. Die Kunst verband die Künstler untereinander und mit ihrem Publikum. Ja, es gab Spreu und Weizen wie überall. Landesweit gab es Kleine Galerien. Ob vom Kulturbund getragen oder auch privat, sie waren Treffpunkte. Kunst war Medium für Kontakt und Kommunikation.
Es gab auch eine Vielzahl von Werken des sog. sozialistischen Realismus. Gerade diese können dem neugierigen Unkundigen in etwa ein Bild von dem offiziellen Kunstverständnis unter der Diktatur der Partei der Arbeiterklasse vermitteln. Sie gehören historisch immer dazu.

Die DDR ist Geschichte, ein abgeschlossenes Gebiet – für Kunstsammler wie für Philatelisten eine Verlockung. Eine Wertung, ob gut oder schlecht, ist daraus nicht herzuleiten, nicht einmal aus dem „Marktwert“ ist das ersichtlich.
Wahrscheinlich war DDR-Kunst von vornherein aus Sicht des Westens erst einmal suspekt, sie war „generalverdächtig“, konnte nach 1990 als überflüssig eingestuft werden.
Es dauerte 13 Jahre, bis die Nationalgalerie in Berlin eine Retrospektive zur Kunst in der DDR im Oktober 2003 vorstellte. Auch nach 20 Jahren tut man sich mit der Wahrnehmung noch schwer.

Die DDR-Kunst zu bewerten steht mir nicht zu. Aber ich weiß, welche Bedeutung die Kunst für uns hatte, für uns, denen das Schicksal nach dem Krieg die westliche Freiheit verschloss. Sich da hinein zu versetzen wird Unbetroffenen schwer fallen.
Und für die Linientreuen hatte die Kunst auch ihre Funktion wie in allen Zeiten. Auch das gehört unbedingt zum Gesamtbild.

Es ist die lange Trennung unseres Landes und die damit verbundene Zuordnung zu völlig gegensätzlichen Gesellschaftssystemen, die hier und da eine Normalisierung zu unverkrampftem Umgang miteinander und die Begegnung ohne Argwohn oder Überheblichkeit behindern.
Auch das ist eine Folge des Dritten Reichs und Zweiten Weltkrieges, eine Folge, die zu überwinden es nicht nur des Falls der Mauer bedurfte, sondern einer neuer Mischung der Deutschen von Ost und West. Jeder Kontakt trägt dazu bei. Kunst und Kultur sind hier besonders gefragt.

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Erinnerung: 40. Kirchweihfest Sankt Marien Meerane am 18. Oktober 2009

Am 18. Oktober 1969 wurde der Neubau der katholischen Kirche Sankt Marien eingeweiht, weshalb die Gemeinde im Herbst zum 40. Kirchweihfest einlädt. Den Auftakt bildet am Freitag, 16. Oktober 2009, in der Pfarrkirche (Am Rotenberg / Ecke Kleine Augasse) ein Requiem für alle Verstorbenen (18.30 Uhr). Bußgottesdienst und Beichtgelegenheit stehen am Samstag, 17. Oktober, ab 17 Uhr auf dem Programm, und 19.00 Uhr ein Abend der Begegnung im evangelischen Kirchgemeindehaus in der Kantstraße. Der Festgottesdienst am Sonntag, 18. Oktober 2009, beginnt 14.00 Uhr. Anschließend trifft man sich zum Kaffeetrinken im Pfarrgarten. Der Tag klingt aus mit der Vesper um 17.00 Uhr.

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Buchempfehlung:
Helmut Schmidt, Außer Dienst, Eine Bilanz, Siedlerverlag 2008, 350 Seiten,
ISBN 978-3-88680-863-2
“Gegen Ende des Lebens wollte ich einmal aufschreiben, was ich glaube, im Laufe der Jahrzehnte politisch gelernt zu haben.“

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Am Rande

 

DIE TAGE DER ESSE im Gelände der ehemaligen GHG in der Crotenlaider Straße sind offenbar gezählt, wie die Aufnahmen vom 25. September 2009 zeigen.

Esse GHG Meerane Esse GHG Meerane Esse GHG Meerane

 

Bevorteilt

Die langen Wahlwochen gingen endlich zu Ende. Und damit auch die Zeit der Wahlplakate, die in Meerane im Zentrum nicht angebracht werden dürfen. Wer wochenlang an den teilweise recht markigen Sprüchen vorbeigehen resp. –fahren musste, dem kam schon der Gedanke, ob die Bewohner in der Innenstadt in dieser Hinsicht nicht eindeutig bevorteilt werden und ob dies eigentlich gerecht ist. Im Stadtrat sollte diese Ungleichbehandlung der Bürger ruhig noch einmal auf die Tagesordnung kommen. jw.

 

Blumig

Zur Wilhelm-Wunderlich-Ehrung am 6. September präsentierte sich das Denkmal im Park ziemlich blumenschmucklos. Ein wenig üppiger hätten es sich manche der Anwesenden gewünscht, zumal die Bauweise des 100jährigen Denkmaljubilars ausreichend Möglichkeiten zur Verzierung mir Blumen und Pflanzen geradezu anbietet. jw.

 

Gesperrt

Im Axa-Gelände herrscht reges Treiben; der vorhandene Parkplatz soll aufgewertet und durch zusätzliche Parkmöglichkeiten erweitert werden. Außerdem entsteht ein Fußweg, und der Seiferitzbach fließt künftig sichtbar durch das Areal. Gute Aussichten. Etwas irritierend wirkte am Beginn der Arbeiten die (gewiss notwendige) Entfernung der noch nicht so alten Asphaltschicht der bisherigen Parkfläche.
Auf der Suche nach einer Ausweichmöglichkeit versuchten Fahrer ihr Glück auch auf dem ehemaligen Repo-Parkplatz. Sie staunten nicht schlecht, dass exakt zum Baubeginn in der Axa die Einfahrt des Repo-Platzes mit Kette minimiert wurde und überall die Botschaft drohte, dass unberechtigt parkende Fahrzeuge abgeschleppt würden, da es sich um Privatgelände des dort jetzt ansässigen Fitness-Studios handelt. Angesichts der zeitweilig fast leeren Flächen bleibt die Frage nicht aus, ob man mit der rigorosen Sperrung nicht die paar Wochen bis zur Fertigstellung des Axa-Platzes hätte warten können. Einfach aus Kulanz. jw.

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Kontakt

 

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Impressum

 

Verantwortlich: Dr. med. Peter Ohl
MEERANER BLATT
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Aktuell berichtet

 

Leserbrief von Ralph Schmid, Kreisverwaltungsdirektor i.R., Ludwigsburg

Gedanken eines Westdeutschen in der Wendezeit der DDR

Dass die Trennung der Deutschen in zwei Staaten kein Zustand auf ewig sein wird, war immer meine Überzeugung. So hatte ich über Jahre die Studierenden der Verwaltungswissenschaften in Staats- und Staatsangehörigkeitsrecht in Hamburg und in Baden-Württemberg darauf hingewiesen, dass es in der Geschichte noch nie gelungen ist, eine Nation gegen ihren Willen auf Dauer getrennt zu halten (Lothar Ungerer, heute Bürgermeister In Meerane, war in den 70-er-Jahren einer der Studierenden). Dass ich dies allerdings noch erleben würde, stand außerhalb meiner Vorstellungswelt. Bei einer Rundreise 1981 durch die DDR hatte ich in vielen Gesprächen wohl Unzufriedenheit der Menschen und Unzulänglichkeiten der wirtschaftlichen Versorgung durch den SED-Staat erkannt. Aber ich hatte auch bemerkt, dass sich die Menschen in dieser Welt eingerichtet hatten und auch mit der Überwachung und staatlichen Lenkung weitgehend abzufinden schienen. Heimliche und zurückhaltende Äußerungen zeigten ihre Angst vor staatlichen Maßnahmen. Die Erziehung der Jugend mit der Propaganda der Staatspartei sprach nach meiner Überzeugung für eine Trennung unseres Volkes auf lange Zeit. Die wirtschaftlichen Verhältnisse im Jahr 1989 waren jedoch einem Normalbürger wie mir nicht bekannt.

Insofern war ich von den Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 und den Friedensgebeten überrascht worden. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass SED, Staatsführung, Stasi, VOPO und NVA für dieses für mich selbstverständliche und natürliche Recht eines Staatsvolkes, seine Meinung zum Ausdruck bringen zu dürfen, lange Nachsicht haben würden. Dies vor allem, weil in der DDR und in anderen kommunistisch-sozialistischen Staaten des Ostblocks Demonstrationen bisher immer als Aufstände gegen die Staatsführung mit Gewalt niedergeschlagen wurden. Die Flucht von DDR-Bürgern im September über Ungarn nach Österreich und die Flucht in die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland In Prag zeigte, dass eine Vielzahl junger Menschen in der DDR unzufriedener waren als ich annahm. Die Ausreise von der Prager Botschaft durch die DDR betrachtete ich mehr als ein kurzes Zugeständnis, um die bevorstehende 40-Jahr-Feier nicht zu stören; danach sah ich eine härtere Gangart am Horizont. Diese ganzen Vorgänge hatten mein volles Mitgefühl, Freude empfand ich für die Menschen, die die Freiheit erreichten.

Die Demonstrationen im Oktober in vielen Städten der DDR hatten ja nicht nur eine Reisefreiheit zum Inhalt, sondern eine Änderung einer Vielzahl von Unzulänglichkeiten der Verhältnisse in der DDR und im Handeln der SED-Führung. Ein derartiges Einsehen konnte ich mir bei fast keiner der regierenden Personen und bei den staatstragenden Einrichtungen und bei der SED vorstellen. Daher hatte ich Angst um die Teilnehmer. Es kamen die Erinnerungen an den „Volksaufstand“ am 17. Juni 1953 in der DDR aus Protest gegen erhöhte Arbeitsnormen, an den Aufstand in Ungarn, das 1956 den Warschauer Pakt kündigen wollte, an den „Prager Frühling“ der Reformkommunisten im Jahr 1968, als in der Tschechoslowakei das Programm „demokratischer Sozialismus“ verkündet wurde. Das Massaker gegen Studenten auf dem Tiananmen-Platz in Peking am 4. Juni 1989, gegen das das DDR-Regime keine Einwendungen hatte, möchte ich nicht als Beispiel heranziehen, sie alle wurden militärisch und mit Panzern niedergeknüppelt.

Sicherlich hatten sich in Polen im Jahr 1980 Streiks wegen der schleichenden Verschlechterung der Versorgungssituation nach langer Zeit und nach schwierigem Kampf durchsetzen und die Gewerkschaft „Solidernosc“ gründen können. Auch hatte M. Gorbatschow die SED beim Parteitag im April 1986 in Ost-Berlin zu mehr Selbstkritik aufgefordert. Jedoch war der Staatsführung der DDR der Reformkurs Gorbatschows mit „Perestroika“ (Umgestaltung) und „Glasnost“ (Offenheit) nicht willkommen, und sie distanzierte sich 1987 davon. Dass Honecker weltfremd und seine Macht geschwächt war, war nicht zu übersehen. Aber gerade geschwächte diktatorische Machthaber und Herrschaftssysteme sind unberechenbar und gefährlich. Deshalb verfolgte ich die Berichte intensiv und hatte Angst um Leben, Gesundheit und Freiheit der Menschen bei den friedlichen Demonstrationen; ich hatte Angst, dass die SED als „friedlich“ nur das betrachtet, was ihr Regime lobt und ihre vermeintlichen Ziele unterstützt. Ich hatte Angst vor einem Massaker, vor allem im Oktober in Leipzig, nicht mehr so sehr bei der großen Demonstration am 4. November 1989 in Berlin, der am 9. November dann die Maueröffnung folgte. Diese war für mich eines der wertvollsten Erlebnisse in meinem Leben, vor allem weil dies friedlich zur Verwirklichung des Wiedervereinigungsgedankens der Präambel des Grundgesetzes führte. Dies war mir immer ein Herzensanliegen, auch wenn meine Frau und ich nie Verwandte in Ostdeutschland hatten. Und ich stehe weiterhin zu der damit verbundenen Verantwortung aller Deutschen.

Wenn dieses Thema nun zu einer Ausstellung in Meerane führt, werde ich diese selbstverständlich besuchen, weil ich weiß, dass auch die Bürger kleinerer Städte einen großen Beitrag zur Wende geleistet haben.

Ralph Schmid, Ludwigsburg
1. Oktober 2009

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Kontakt und Impressum

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