Meeraner Blatt
Kommunikationsplattform für interessierte Bürger in und um Meerane
Ausgabe Nr.29 – 11. Juli 2007 Gegründet im November 1989 – Online-Ausgabe seit 2004

Virtuelle Ausgabe Nr. 29 vom 11. Juli 2007

 

Meeraner Kaleidoskop

 

Vogtlandphilharmonie und Meeraner ChöreMeerane - Teichplatz
vom Bürgerverein und Kirchgemeinde begeistern
fast 900 Besucher vor zauberhafter Altstadt-Kulisse

 
Dieser Abend des 7. Juli wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben und weckte den Wunsch auf ein nächstes Konzert an gleicher Stelle im Jahr 2008. Kompositionen von Grieg über Händel und Beethoven bis zu unserem Meeraner Werner Bochmann erklangen unter Leitung von Stefan Fraas fast bis Mitternacht.

Wieder einmal mehr bewährte sich die nach der Vision aus den 20er Jahren von Ernst-Richard Funke erbaute Treppe als Zentrum des Ensembles Pfarrhaus-Kirche-Kirchplatz 2 und damit städteplanerisch neben dem „Gambrinus“ als Abschluss des öffentlichen Raumes am Teichplatz. Mit seinem Lied „Die kleine Stadt will schlafen gehen“ kann Werner Bochmann ein solches Bild seiner Heimatstadt wohl vor Augen gehabt haben.

 

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Bewegung im Stadtrat

Erneut Wechsel im Meeraner Statdtrat. Unverändert blieben seit der konstituierenden Sitzung des Stadtrates am 24.08.2004 lediglich die Fraktionen der SPD mit den Stadträten Liebezeit und Richter sowie die der Freien Wähler mit den Herren Stöckl, Zenker und Büttner. In der CDU-Fraktion kamen nach Ausscheiden der Stadträte Nötzold und Windisch zum harten Kern – Ebert, Funk, Schaarschmidt – Bolick und Gröber hinzu. Die PDS / Linke verlor die Mitglieder Weichold und Adamczyk, für die nun die Stadträte Eisenkrätzer und S. Schilling Seit an Seit mit dem Fraktionsvorsitzenden L. Schilling und seiner Stellvertreterin Frau Tegler Meeranes Geschicke mitgestalten. Völlig erneuert präsentiert sich die FDP. Nach Roitzheim und Noack kamen Frau Martens und Stadtrat Wachs, dem mittlerweile Stadtrat Görner nachfolgte. Das Meeraner Bündnis mit den Räten Zscherpel, Sommer, Bachmann, Lorenz, Frau Glotz verlor durch Wegzug Frau Ehrmann, dafür kam Stadtrat Ranft. Nun verabschiedete sich aus Altersgründen auf der Sitzung am 03.07.07 das langjährige Stadtratsmitglied W. Zscherpel (Jahrgang 1937). Die Nachfolge übernimmt Herr Grossmann (Jahrgang 1934). jw.

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Neue Heimat im für Meeraner Vogelsammlung

437 Vögel aus Meerane flatterten ins Altenburger Mauritianum, das Naturkundliche Museum in einem wunderschönen Haus. „Diesen Bau ersann Alfred Wanckel, Geh. Baurat, 1907“ erzählt eine Tafel am Gebäude. Bis 23. September 2007 zeigen sich die Umsiedler in einer Sonderausstellung, danach sollen ausgewählte Tiere der bisher in Meerane beheimateten Vogelsammlung Gottfried Lamperts aus Grünberg in die Dauerausstellung des Museums integriert werden.

In einem lichten Raum lassen sich die Meeraner Vögel in drei Vitrinenschränken betrachten. Würgefalke, Pfau, Kuckuck, Amsel und Star schauen den Besucher aus der einen an, Uferschnepfe, Roter Ibis, Samtente aus einer anderen. Zu sehen sind auch außereuropäische Exemplare, darunter Tiere, die wahrscheinlich der mit Gottfried Lampert befreundeter Sammler und Präparator Anton Göring aus Südamerika mitbrachte.

Meeraner VogelsammlungEine Vitrine (unser Foto) zeigt den vor rund 100 Jahren ausgestorbenen Birkhahn, Gottfried Lamperts erstes Präparat. In den „Meeraner Heimatstimmen“ kann man nachlesen, wie Gottfried Lampert zu dem Vogel kam. In drei Fortsetzungen (September 1938, November 1938 und Januar 1939) ist ein Tagebuch von Gottfried Lampert veröffentlicht. Der 1836 in Grünberg geborene Gottfried Lampert schrieb: “ So trug es sich denn zu, als das Jahr der Revolution 1848 gekommen war, wo die Jagd von den Bauern als frei betrachtet ward, daß unsere Grünberger Holzfluren, der Zenkel, oft von den Jägern des Rittergutes Ponitz besucht wurden. Da das ihnen aber nicht erlaubt ward, so waren die Niedergrünberger Bauern sehr erpicht darauf, sie zu ertappen und anzuzeigen. Deshalb wurden oft Durchmärsche von ihnen angestellt. So kamen sie mit diesen einige Male in Zank, ja einmal gar in Prügelei, welches uns sehr nachteilig wurde.

 Bei einer solchen Jagd fand mein Vater einmal einen Birkhahn in unserem Holz geschossen liegen. Da ich ihn früher schon oft gebeten hatte, mit mir einmal die Vogelsammlung Görings in Schönhaide zu besuchen, so fand ich hier Gelegenheit, indem ich diesen Birkhahn nach Schönhaide trug, um ihn ausstopfen zu lassen. Da sah ich den Sohn Görings am Tische malend sitzen, welcher damals schon schöne Arbeiten machte. Dieser versprach mir, da ich ihm erklärte, daß auch ich gern malte, mich zu besuchen und den Vogel mir zurückzubringen, was er auch tat und mich im Vorzeichnen erfreute. „

Vier Tafeln informieren über Gottfried Lampert und andere sogenannte Bauernornithologen der Region (Vogelsammler und Forscher). Das Mauritianum zeigt Exponate von Friedrich Schach (Rußdorf), Hermann Porzig (Steinwitz), Johann Kratzsch (Kleintauschwitz) in einer Dauerausstellung, die künftig durch ausgewählte Objekte der Lampertschen Sammlung bereichert wird. Die Texttafeln berichten u. a. über den Grünberger als Vereinsgründer und als einen naturwissenschaftlich tätigen Bauern (mit übrigens 11 Kindern) sowie über den Landschafts- und Vogelmaler Prof. Anton Göring.

Über Gottfried Lampert heißt es am Ende von dessen Tagebuchaufzeichnung abschließend in den „Meeraner Heimatstimmen“: „Er war ein Mann der Tat, der bei allem, was er ergriff, ordentlich zupackte und der über nötigen Eifer, Geschick und Überlegung verfügte, daß ihm auch jedes Werk gelang. Er suchte und fand auch regen geistigen Gedankenaustausch mit hervorragenden Zeitgenossen, so mit dem bekannten Vogelforscher Pfarrer Christian Ludwig Brehm aus Renthendorf und mit dessen Sohn, dem Tiervater Alfred Brehm, vor allem aber mit seinem Jugendfreunde Anton Göring, der sich nicht nur als Präparator und Zeichner einen Namen erwarb, sondern der auch selbständig naturwissenschaftliche Forschungsreisen unternahm und darüber in wissenschaftlichen Zeitschriften und Spezialwerken berichtete.“ Das Meeraner Heimatmuseum bekam die Lampertsche Vogelsammlung (mit Göringschen Prachtstücken) „am 3. Mai 1933 von Lamperts Erben… zu einem billigen Kaufpreis überlassen, zum großen Teile sogar geschenkt“.

Diese Sammlung befindet sich nach Beschluß des Meeraner Stadtrates vom Juli 2006 nun in Altenburg. Sie wurde durch noch in Grünberg lebende Nachfahren von Gottfried Lampert im Zusammenhang mit der Sonderausstellung sogar ergänzt, denn Familie Lampert übergab dem Mauritianum einen Vitrinenschrank mit 44 Vögeln, der sich auf ihrem Boden befunden hatte. Diese Präparate habe die ursprünglichen Sockel und originale Beschriftung, was bei den Vögeln der Meeraner Sammlung nicht mehr der Fall war. Fachkundige Pflege, Bearbeitung und Erforschung – so die Ziele in Altenburg für die Neuerwerbung aus Meerane.

Die Meeraner Gefiederten sind zweifellos in Altenburg gut untergebracht und in besten Händen. Der eine oder andere Meeraner dürfte sich dennoch fragen, ob tatsächlich eine Restaurierung der Sammlung in Meerane nicht möglich gewesen wäre.

Einen Besuch im Altenburger Mauritianum kann das Meeraner Blatt auf jeden Fall empfehlen. Das Naturkundliche Museum in Altenburg, Parkstraße 1, zeigt Exponate aus Geologie, Botanik und Zoologie Mitteldeutschlands, die Vogelsammlung des 19. Jahrhunderts, den Altenburger Rattenkönig (der größte der Welt)… Außerdem gibt es eine Forschungsbibliothek sowie museumspädagogische Angebote für Schüler.

Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr. Informationen über www.mauritianum.de. jw.

 

 

Meerane - Waldohreule am Pfarrberg 2007 Meerane - Störche am Merzenberg 2007
 Junge Waldohreule am Pfarrberg Juli 2007  Störche am 25.6.2007 auf dem Schornstein
der ehemaligen Firma Robert Scharf Meerane, Am Merzenberg

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Im dritten Punischen Krieg wurde Karthago vernichtet

 
Meerane - Klinik2151 Jahre später kam für das Meeraner Krankenhaus am 30. Juni 2005 im dritten Anlauf das endgültige Aus. Es war ein Sterben in Raten. Eine Abteilung nach der anderen hat das Kreiskrankenhaus Glauchau von Meerane abgezogen. In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts konnte die völlige Schließung nur durch massiven Protest vorerst verhindert werden. Anfang der 90er Jahre wollte der Stadtrat dem zweiten Versuch einer Schließung durch Privatisierung begegnen. Interessenten stellten sich bereits vor. Dieser beabsichtigte Alleingang von Meerane führte dazu, dass der Landkreis, um nicht die Patienten aus Meerane und Umgebung zu verlieren (heute bedeuten höhere Patientenzahlen mehr Geld), in einen Vertrag mit der Stadt einwilligte, der die Nutzung des Gebäudekomplexes an der Hospitalstraße als Krankenhaus im Verbund mit dem Kreiskrankenhaus garantierte. Es wurden sogar Investitionen von fast 10 Mio. DM im Haus getätigt. Der gute Ruf der chirurgischen Abteilung unter Dr. Dietmar Walter und die ständige Bereitschaft des Hauses waren im weiten Umkreis bekannt. Doch im dritten Anlauf, der Aufsichtsrat der Kreiskrankenhaus GmbH hatte 2005 sein Urteil gesprochen, wurde das 150-jährige Meeraner Krankenhaus gegen alle Proteste endgültig geschlossen. Ein schwarzer Tag für Meerane. Seitdem wurde seitens der Stadt nichts unversucht gelassen, Interessenten für eine weitere medizinische Nutzung zu finden. Inzwischen hat sich die medizinische Versorgung in Meerane weitgehend an den neuen Zustand gewöhnt. Vielleicht wäre die Nutzung des Hauses für die Altenbetreuung nebst einer Hospizabteilung in der Nachbarschaft vom Bürgerheim und dem Kursana Senioren-Zentrum inzwischen eine Alternative? – o –

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Meerane – vorübergehende Heimat der Drews Stoffe

Auf der Stadtratssitzung am 27.02.07 kündigte man die Montage eines dreifachen Pegasus, der Wirtschaft, Kultur und Politik verkörpern soll, auf dem Kreisverkehr an der Äußeren Crimmitschauer Straße an. Die Skulptur eines Florentiner Künstlers sei ein Geschenk des Meeraner Ehrenbürgers Günter Drews. Nur wenige Tage später wurde bekannt, dass Drews Meerane geschlossen wird. Der Betrieb liegt wenige Meter vom künftigen Standort des Kunstwerkes entfernt. Möglicherweise befindet sich der Dreifach-Pegasus deshalb quasi noch „in Quarantäne“, versteckt auf dem Gelände der Firma HSE in Glauchau. (siehe Foto)

Meerane - PegasusPegasus bei HSE in Glauchau entdeckt

  

  

  

  

  

  

  

 

 

 

Nun steht die Frage: ob überhaupt und wann wird der dreifache Pegasus auf dem Hügel am Ortseingangs-Kreisverkehr in Meerane stehen? Der Werkhof hat bereits im März die Erde für das Fundament ausgehoben und Ende März/Anfang April sollte die Plastik auf den Hügel gehoben werden, so der Fahrplan laut Bürgermeister Lothar Ungerer. Interessant ist in diesem Zusammenhang die grundsätzliche Frage, ob die Meeraner Stadträte bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes mit Kunstgegenständen (ob gesponsert oder bezahlt) in die Entscheidungen einbezogen werden?

Die Firma Drews Meerane GmbH hat zum 30. Juni 07 geschlossen. Wieder ein 30. Juni, der schmerzhaft für unsere Stadt bleiben wird. Damit verschwindet der vorletzte Betrieb unserer einstigen „Textilstadt Meerane“. Nur Sax Textil GmbH in der Höckendorfer Straße ist noch übrig von einst über 60 Firmen im Jahre 1907. Geblieben sind nur die Namen, wie z. B. Bochmann, Schmieder, Reinhold. Auch der Name Drews wird in die Chronik von Meerane eingehen als die Firma, die die 1990 am Boden liegende Textilindustrie mit Hilfe des sächsischen Wirtschaftsministeriums unter Kajo Schommer (verstorben im Juni 2007) und der Stadtverwaltung Meerane15 Jahre zu neuem, wenn auch vorübergehenden Blühen gebracht hat. Darüber hinaus befindet sich Herr Drews, der am 20. Juni 2007 87 Jahre alt geworden ist, in einer Reihe mit früheren Meeraner Firmenchefs, die sich für den Erhalt und den Bau öffentlicher Einrichtungen stark gemacht haben. Nicht zuletzt deshalb wurde er vom Ministerpräsidenten, Bürgermeister und Stadtrat 2004 vor der Kulisse der Treppe am Teichplatz zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Was steht also der Aufstellung der Pegasus-Skulptur im Wege? – red –

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Doppelte Moral

Hauptthema seit Jahren ist die demografische Entwicklung in Deutschland. Vor allem im Osten beklagt man die Abwanderung vor allem junger Leute. „Junge Frauen kehren dem Osten den Rücken“, „Höchste Abwanderung in ganz Europa“, „Immer weniger Fachkräfte in Deutschland“, „Mangel an Studenten und Ingenieuren“, so wird getitelt und geklagt. Die Greencard ist wieder im Gespräch, die Hoffnung auf Fachkräfte aus dem Ausland, auf den Import von fertig ausgebildeten Wissenschaftlern, Ingenieuren und Facharbeitern. An der Gesetzgebung zur Verlängerung des Bleiberechts wird gebastelt. Und auf der anderen Seite werden Jugendliche aus Sachsen auf Veranstaltungen der Arge über Arbeitsangebote in Holland, Norwegen, Österreich und der Schweiz informiert. „Im Ausland werden vor allem Fachkräfte gesucht, die mit Leistungsdruck umgehen können“. Zum diesjährigen Europatag in Chemnitz boten 15 Arbeitgeber aus dem Ausland hunderte freie Stellen an. Der Europa-Service Sachsen hatte Unternehmen aus der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Großbritannien, Irland und Norwegen eingeladen. „Es lohnt sich, gleich den Lebenslauf und das Facharbeiterzeugnis mitzubringen“, sagte eine Sprecherin der Arbeitsagentur.

Man bildet schon zu Wenige aus, lässt dann auch noch von den Wenigen die Besten ziehen, wirbt sie fürs Ausland ab und hofft zugleich auf Rettung aus der unweigerlich folgenden Misere durch Zustrom von Fachkräften aus dem Ausland. Sind das intelligente Lösungen? Wird hier unter dem Vorzeichen der Globalisierung ein moderner Krieg mit unsichtbaren Gegnern geführt?

Fragen Sie mal in Ihrem Umfeld nach, wo die Kinder Ihrer Freunde und Nachbarn nach dem Schulabschluss und der Ausbildung abgeblieben sind. Es geht nicht nur um die Arbeitsplätze in der Ferne, es geht für die jungen Leute auch um den Verlust der Heimat. Und für die Eltern geht es um den Verlust der Bindung an ihre Kinder. Vor diesem Hintergrund wird Familienpolitik und jeder politische Aktionismus zur Erhöhung der Kinderzahl in Deutschland zur Farce. – o –

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Verbrieftes und „Vermailtes“

 

Leserbrief von Herrn Ralph Schmid, Ludwigsburg:

Als das Staatliche Rechnungsprüfungsamt des Sächsischen Rechnungshofes im Jahr 2004 das Verwaltungshandeln der Stadt Meerane geprüft hat, war ich davon überzeugt, dass meine bis zum Jahr 2001 gewonnenen Erkenntnisse als Beauftragter bei der Stadt bestätigen wird. Ich weiß, dass dem auch so ist. Aus meinen Berichten im Jahr 2001 und dem Abschlussbericht an die Rechtsaufsichtsbehörde war wie zuvor in einer Bürgerinformation zu entnehmen, dass die Verwaltung rechtmäßig gehandelt hatte. Die festgestellten Mängel waren Fehler von untergeordneter Bedeutung wie sie in jedem Betrieb und in jeder Verwaltung vorkommen. Zusammen mit dem Gemeinderat und Herrn Bürgermeister Dr. Ohl wurde seinerzeit die Haushaltssanierung eingeleitet. Ein Schadensfall konnte behoben werden. Die zuvor zu niedrigen kommunalen Abgaben waren an die Sanierungsbedürfnisse angepasst, ein rechtsgültiger Haushaltsplan war aufgestellt. Bei einer Rechnungsprüfung konnte sich bis zum Zeitpunkt Mitte 2001 nichts herausstellen, was nicht schon bekannt gewesen wäre. Die festgestellten Mängel waren auch die Folge der Veränderungen in der Verwaltung seit 1990 und dem rasanten Neuaufbau zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in Meerane. Und dies ist zum Wohl der Bürger gelungen.

Es sind nun bald zwei Jahre vergangen seit der Prüfungsbericht der Stadt vorliegt. Und noch immer ist der Bericht nicht in öffentlicher Sitzung des Stadtrates behandelt und so die Öffentlichkeit informiert worden. Dies ist unverständlich, wenn man davon ausgehen muss, dass der Bericht für die Zeit bis 2001 keine gravierenden aufsichtsrechtlichen Beanstandungen enthalten kann.

Der Stadtrat als Hauptverwaltungsorgan der Stadt ist verpflichtet, die Einwohner und Bürger zu informieren und den Bericht öffentlich zu beraten. Ein Viertel der Mitglieder des Stadtrates hat nach der Sächsischen Gemeindeordnung die Möglichkeit zu erzwingen, dass dieser Punkt auf der nächsten Sitzung beraten wird. Jedes Mitglied des Stadtrates muss die Möglichkeit haben, den Bericht zu lesen.

Ich hoffe, dass der Stadtrat und die Einwohner von Meerane diese Informationen bald erhalten werden.

Ralph Schmid, Ludwigsburg
Kreisverwaltungsdirektor a.D.

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Vom Direktor des Kursana Domizils, Franz Melan erreichte die Redaktion des mb die folgende Zuschrift:

Die geschenkte Dreiviertelstunde
Bei Kursana wird Zeit an der richtigen Stelle gespart

Es kommt jetzt häufiger als früher vor, dass die Heike Hartmann oder ihre Kolleginnen mit Bewohnern durch den Garten spazieren, mit ihnen plaudern oder etwas vorlesen. „Das ist die Dreiviertelstunde pro Schicht, die wir seit Einführung der neuen Form der Pflegedokumentation weniger am Schreibtisch sitzen“, erläutert Pflegedienstleiterin im Haus Hirschgrund des Kursana Domizils Meerane, die Quelle dieser Zeit. „Als wir noch nach dem alten System gearbeitet haben, mussten wir jeden Handgriff – also Zähneputzen, Prothese reinigen, Haare kämmen, Händewaschen und so weiter – einzeln in einer Tabelle abzeichnen.“ Das waren pro Bewohner dreißig bis fünfzig Unterschriften pro Tag, eine knappe Stunde Schreibarbeit also. Jetzt ist alles in einer Viertelstunde dokumentiert. „Die Kursana-Häuser, darunter auch unseres in Meerane, haben mit dieser Bürokratie-Einsparung einen entscheidenden Schritt getan“, meint Direktor Franz Melan.

Dennoch: Die Aufgaben werden nicht weniger, die Mitarbeiter werden nicht mehr. Also vermutet man die Gefahr, dass – wenn irgendwo eingespart wird – das auf Kosten der Bewohner geht. „Nein, denn reduziert wird nicht der Kontakt mit dem Menschen, sondern der mit den Akten“, wendet Monika Sonnenberg, Leiterin Qualitätsmanagement Kursana ein. “Aus einem System von Hunderten Unterschriften wurde eines, dass den Pflegekräften genau sagt, was wann zu tun ist. Ein Blick auf diesen Tagesplan ersetzt das Durchblättern zahlloser Blatt Papier.“

Mit dem neuen System wird an den ersten beiden Tagen nach dem Einzug für den Bewohner eine Informationssammlung zusammengetragen und der Pflegeplan erstellt. Das allerdings wesentlich detaillierter als zuvor. „Da steht nicht mehr nur ‚Händewaschen’, erläutert Heike Hartmann, sondern: ‚Beim Aufstehen stützen, ans Becken führen, beide Hände auf den Beckenrand legen…’. Also ganz individuell für den einzelnen Menschen.“ All diese Maßnahmen werden schließlich mit der Pflegeplanung in einen Tagesablauf eingepasst. Es wird nur noch am Dienstende unterschrieben, ob alles wie geplant erledigt wurde und notiert, wenn es Besonderheiten gab. Die Liste der Vorteile, die Elke Hartmann aufzählt, ist lang: „Für uns, die Ärzte und Therapeuten ist das alles viel übersichtlicher. Der Medizinische Dienst ist schneller mit seinen Kontrollen fertig – und wir wieder bei der Arbeit. Und nicht zuletzt: Wir alle sind in die Altenpflege gegangen, um Menschen zu betreuen, nicht Akten.“

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Kultur

 

Konzerte:

Super Stimmung zum Dixielandkonzert im ausverkauften Ponitzer Schloss

Am Samstag, dem 9. Juni 2007 sorgte die hot & blue Jazzband aus Meerane wieder für ein volles Haus. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen haben es sich die Dixielandfreunde aus Nah und Fern nicht nehmen lassen dieses Konzert zu besuchen. Schon nach dem ersten Titel war der Funke von der Band auf das Publikum, dank der Spielfreude der Musiker, übergesprungen. Die hot & blue Jazzband ist seit über 30 Jahren ein fester Bestanteil der Dixielandszene. Sie war schon mehrfach beim Dresdener Dixielandfestival dabei. Von den sechs Musikern ist jeder ein Solist, was bei jedem Stück in den verschiedensten Variationen zum Ausdruck kam. Neben dem musikalischen Streifzug durch den Dixieland der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, der von Klaus Kirst recht kurzweilig moderiert wurde, gab es auch Eigenkompositionen von Götz Methfessel, der mit seinem Sopransaxofon immer wieder die Melodieführung übernahm. Aber auch im Duett mit Volkmar Hesse brachten beide Musiker alle Klangfarben der Klarinette in meisterhafter Weise zum Ausdruck. Wolfgang Schmidt an der Tuba, der die Nachfolge des ausgeschiedenen Basssaxofonisten Klaus „Emil“ Scheffel angetreten hat, gab einen ganz hervorragenden Einstand. Gemeinsam mit Peter Ohl am Banjo und Gerd Kolitsch am Schlagzeug bildeten diese drei Musiker die Rhythmusgruppe, die allen Titel ein sicheres Fundament gab. Neben der Moderation gab Klaus Kirst mit seiner Zugposaune und den Gesangeinlagen vielen Titeln erst den besonderen Kick.

Neben der Freude über ein gelungenes Konzert gab es noch eine zweite Freude bei den Mitgliedern des Fördervereines Renaissanceschloss Ponitz e.V., da die Band den Erlös dieses Konzertes für den weiteren Aufbau des Schlosses zur Verfügung gestellt hat. Dafür sei an dieser Stelle nochmals allen Musikern ganz herzlich gedankt.

Dr. Mehlig, Förderverein Renaissanceschloss Ponitz e. V.

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Veranstaltungen:

Studiengruppe für sächsische Geschichte

„Wer die Vergangenheit nicht ehrt ,verliert die Zukunft. Wer seine Wurzeln vernichtet, kann nicht wachsen.“ Dieses Motto von Friedrich Hundertwasser beherzigt die Studiengruppe für Sächsische Geschichte in München. Man kümmert sich nicht nur um die Vergangenheit, auch die Gegenwart interessiert die Studiengruppe sehr.

Die nächste Veranstaltung zum Thema „Sachsen aktuell“ ist am Samstag, dem 28. Juli 14.30 Uhr im Hotel Bayrischer Hof, München, Promenadenplatz 3-5. Das Hotel liegt im Herzen von München. Es wäre schön, wenn junge Leute auch einmal die Studiengruppe besuchen würden. Sie wird von dem Historiker Dr. phil. Prinz Albert von Sachsen geleitet.
In Dresden finden jetzt auch regelmäßig Veranstaltungen statt.
(Mitteilung von Eckard Krause, Hauzenberger Straße 20, 80687 München)

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Vorankündigung:

hot & blue jazzband MeeraneAlter Jazz & Guter Wein im Weingut PAWIS mit der „hot & blue jazzband“ aus Meerane
 
 
Frühschoppen im historischen Gutshof Zscheiplitz bei Freyburg an der Unstrut am Sonnabend,
dem 22. Sept. 2007 von 10 bis 12.00

 

 

 

 

 

 

 

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Buchempfehlungen:

Václav Havel, Gedanken und Erinnerungen, Fassen Sie sich bitte kurz
Rowohlt Verlag, 1. Aufl. März 2007, ISBN 978 3 498 02990 6

Václav Havel zieht die politische und zugleich sehr persönliche Bilanz eines Dichters, der vom Dissidenten zum Präsidenten wurde und Weltgeschichte schrieb.

 

Zurückgeblättert

 

Meeraner Stadtentwicklung aus meiner Sicht (Folge 26) von Dr. Peter Ohl

September 1997

Bewerbung um den Tag der Sachsen 1999 in Meerane in Verbindung mit der 825 – Jahrfeier.
Den Zuschlag erhält Riesa. Meerane wird eine neuerliche Bewerbung empfohlen (05.09.).
Familie Schlott und Frau Ohl fahren zum „Strooßefescht“ in Lörrach (6./7.09.).

Strooßefescht in Lörrach

Gemeinsamer Brief der Bürgermeister von Crimmitschau, Glauchau und Meerane an den Regierungspräsidenten zur Unterstützung des Baus eines Freizeitbades in Meerane (08.09.).

Treffen von Landrat und Regierungspräsident zum Meeraner Badvorhaben (11.09.).

Der Bürgermeister und Beigeordneter besichtigen die Großbaustelle „Kraftwerk Lippendorf“, wofür im Meeraner Dampfkesselbau die fast 40 Meter langen Überhitzerwände herstellt werden (10.09.).

Werbeaktion des Meeraner Einzelhandels mit dem „Meerane Bonus“ von Dr. Schwarz

Die Meeraner Dixieland Band „hot and blue“ spielt im Dresdner Landtag (13.09.).

Richtfest auf der Kläranlage (19.09.). Durch die Lage des Klärwerkes an der Landesgrenze bedurfte es im Genehmigungsverfahren einer neuen Qualität der Zusammenarbeit zwischen den sächsischen und thüringischen Ämtern.

„Wandertag des Stadtrates“ durch das neue Gewerbegebiet. Besichtigung der Firmen.
In den 6 Jahren seit Baubeginn wurden 1700 Arbeitsplätze, davon 1200 neue geschaffen (12.09.).

Der Stadtrat beschließt ein Haushaltsicherungskonzept und den Bebauungsplan für die Wohngebäude am Plan hinter dem Marktplatz. Die Städte Meerane, Glauchau und das Landratsamt bestätigen die gemeinsame Förderschule des Landkreises am Standort Goetheschule Meerane. Der Vertrag für einen privaten Sicherheitsdienst wird verlängert.
Die Partnerschaft zwischen Stadtverwaltung, Polizei und Sicherheitsdienst hat sich bewährt.
Die Kosten für den Sicherheitsdienst lagen unter den Kosten für Schadensbeseitigung (25.09.).

46. Firmeneinweihung im Gewerbegebiet. RST Stahlbau und ZIS Industrietechnik nehmen ihre Entwicklung und Produktion in Meerane (26.09.).

Foto-Augsten und Schwarz-Druck bringen den Kalender „Meerane – heute und einst“ für 1998 heraus, der auch in den Folgejahren neben dem „Meeraner Heimatkalender“ vom Fotogeschäft Grohé sehr beliebt ist.

Oktober 1997

Stadträtin Cornelia Köblitz übernimmt Funktion der City-Managerin der Fördergemeinschaft „Mehr Meerane“. Sie koordiniert ab 1. Oktober Aktivitäten zur Innenstadtentwicklung und hält Sprechstunden im Citybüro, Marienstraße 22 ab.

Zum „Tag der Deutschen Einheit“ weilt der Lörracher Altbürgermeister Rainer Offergeld mit seiner Frau in Meerane.

1. Platz für Thy Winkler beim 2. Sächsischen Akkordeonwettbewerb (04.10.).

Die Firmen DREWS, Meerane und Palla, St. Egidien präsentieren sich erfolgreich zur Modemesse Premiere Vision in Paris (04.-07.10.).

Vorstandssprecher Gerd G. Heuss von VW Sachsen spricht mit Bürgermeister und Mesteg über die Ansiedlung weiterer Automobil-Zulieferer in Meerane (08.09.).

Schulfest zur 5-jährigen Wiedereröffnung des Meeraner Gymnasiums (11.10.).

Die Fördergemeinschaft „Mehr Meerane“ übergibt Pfarrer Stiehler einen Scheck über 5000 DM für die Sanierung des barocken Pfarrhauses (11.10.).

Mit der 8. Pflanzung im Hochzeitswald hat sich die Zahl der Bäume auf knapp 300 erhöht.
Zeitgleich pflanzt der BUND in der Nähe den „Zukunftswald 2000“ (12.10.).

Freigabe der Rudolf-Breitscheid-Straße nach grundhafter Instandsetzung einschließlich aller Leitungssysteme (16.10.).

Zum 6-jährigen Bestehen des Gewerbegebietes Meerane laden Bürgermeister und Mesteg Investoren, den Präsidenten der IHK, Stadträte und Banken ins Hotel Meerane ein (17.10.).

Sächsische Landkreistag tagt in Meerane im Hotel Schwanefeld. u. a. Diskussion über Vergrößerung der Landkreise. Im seinem Grußwort hält der Meeraner Bürgermeister darüber hinaus eine Fusion der Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen- Anhalt entsprechen der Wetterkarte des MDR für wünschenswert. Die Landesgrenzen erinnern insbesondere bei der Genehmigung grenzübergreifender Baumaßnahmen an die frühere Kleinstaaterei. Das hat sich beim Bau der B 93 ebenso gezeigt wie beim Bau der Kläranlage von Meerane (22.10.).

Eine Delegation vom Roten Kreuz Lörrach mit ihrem Vorsitzenden Bürgermeister Grotefendt ist erneut zu Gast beim Meeraner Ortsverein und pflanzt aus diesem Anlass eine Blutbuche im Hochzeitswald (24.-26-10-).

Einwohnerversammlung zur Stadtentwicklung und Haushaltlage in Meerane (27.10.).

November 1997

Pfarrer Clemens Baumert übernimmt sein Amt in der katholischen Kirche St. Marien (01.11.).

Gemeinsame Sitzung der Technischen Ausschüsse von Crimmitschau, Glauchau und Meerane in der Feuerwache Crimmitschau zur interkommunalen Zusammenarbeit und zum Konzept eines gemeinsamen Flächennutzungsplanes auf der Grundlage des öffentlich-rechtlichen Vertrages von 1995 (03.11.). Meerane befindet sich bereits im Genehmigungsverfahren, die Nachbarstädte sind im Vorentwurfsstadium. Aus dem Nebeneinander soll ein Miteinander werden.

Der Meeraner Bürgermeister erhält von Gustav Adolf Schur die Mitgliedsurkunde zum Verein Cours de la Paix (Friedensfahrtverein) (15.11.).

Zur ersten Bodybuilding-Meisterschaft in den neuen Bundesländern konnten sich in der Stadthalle zwei Meeraner für die Weltmeisterschaf qualifizieren (15.11.).

Einweihungsfeier der Firma Brose im Gewerbegebiet. Mit Jürgen Otto an der Spitze fertigen hier 110 Mitarbeiter bereits im ersten Jahr täglich Türmodule für 650 Fahrzeuge (18.11.). Seitdem hat sich der Betrieb ständig weiter entwickelt und gehört zu den leistungsfähigsten der Stadt.

Der Stadtrat beschließt, die beiden Pflegeheime der Stadt, Bürgerheim und Friedenshöhe künftig als Eigenbetrieb zu führen (20.11.). Information darüber, dass in die Stadtverwaltung wegen der beschäftigten Schwerbehinderten keine Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe anfällt.
Die Friedrichstraße wird wegen Einsturzgefahr gesperrt. Damit entfällt auf lange Zeit diese wichtige Verbindung zur Innenstadt.

Das THW sprengt den Schornstein der ehemaligen Palla in der Wilhelmstraße (21.11.).

Drei Transporter bringen mit sechs Fahrern und Ilse Eckardt aus Meerane Hilfsgüter nach Sibiu in Rumänien (ab 27.11.).

Die Meeraner Firmen Bäckerei Gramss und Meeraner Spirituosen und Weinkellerei erhalten auf der ANUGA´97 in Köln den „Preis der Besten“.

Dezember 1997

Erster Spatenstich an der B 93 bei Waldsachsen Richtung Altenburg – auf Thüringer Seite kommt nun statt einer vier- eine zweispurige Sparvariante. In Erfurt hat man die Bedeutung der Verbindung zwischen Zwickau und Altenburg/Borna nicht erkannt und damit den Ostthüringer Raum abgehängt (01.12.).

Bürgermeister und ÖTV unterzeichnen für ein Jahr einen Dienststellentarifvertrag. Danach beträgt die wöchentliche Arbeitszeit für Mitarbeiter 35 und für Amtsleiter 37,5 Stunden. Ohne diesen Vertrag wären 20 Kündigungen nötig gewesen (04.12.).

Einweihung des neuen SchmidtBank-Gebäudes in der Poststraße als erstes Objekt moderner Architektur in der Innenstadt (05.12.). Der Chef des Hauses, Christian Karl Schmidt (+)
sagt dem Meeraner Hockeyverein die Schenkung des bisherigen Bankcontainers zu.

Hirschgrundschule erhält von der Stadt und die Friedrich-Engels-Schule erhält von der Firma JVW je 10.000 DM für besondere Anschaffungen (10.12.).

Sondersitzung des Stadtrates mit dem Arbeitskreis Innenstadt zum Thema Standort für den Rathausneubau (11.12.).

Gespräch mit der Deutschen Bahn AG in der Stadtverwaltung zum Zustand des Bahnhofgebäudes und der zugehörigen Anlagen. Die Stadt drängt auf Verbesserung (15.12.).

Der Stadtrat lehnt in seiner Sitzung vom 18.12. die Durchführungsvereinbarung der Satzung über die Straßenausbaubeiträge für die Stadt Meerane ab.

Rainer Offergeld begeht seinen 60. Geburtstag (26.12.). Auf der Einladung zum Stehempfang im Lörracher Rathaus ist vermerkt, dass er sich statt über Geschenke über Spenden für das Jugendcafé in der Oststraße Meerane freuen würde.

(wird fortgesetzt)

 

Am Rande

 

Irritation

Die schöne alte Birke an der Badener Straße gibt es seit Freitag, 06.07.07, nicht mehr. Da die Überbauung des Seiferitzbaches erneuert wird, mußte sie gefällt werden. Am späten Nachmittag lagen nur noch eine paar Stammreste im Garten. Ein neuer Blick ergab sich. Viele Meeraner bedauern es sicher, daß der Baum nicht erhalten werden konnte. Am Freitag flogen aber auch ein paar Spatzen aufgeregt hin und her -offenbar irritiert ob des fehlenden Domizils… jw.

Meerane - Badener StraßeMeerane - Badener Straße

Meeraner Schotten

Ein Klettergerüst, mag sich vielleicht ein Kind freuen beim Anblick des Stahlgebildes auf dem neuen Wilhelm-Wunderlich-Platz vor dem Bibliotheksneubau neben dem Simmel-Markt an der August-Bebel-Straße. Allerdings, eine kleine Tafel im Boden schafft Klarheit: „Betreten des Objektes und Klettern verboten“. Es handelt sich um das am 25.05.07 eingeweihte Kunstobjekt „Textil-Forum-Meerane“ mit Meeraner Schotten und einer Stele, ein Geschenk des Meeraner Dampfkesselbaus an die Stadt, geschaffen nach Entwürfen von Dieter Prange. Lesen können die Kleinsten, die ohne Mühe auf das glänzende Geflecht klettern könnten, die Hinweistafel nicht, Aufmerksamkeit bei den Eltern ist also vonnöten. jw.

 

Eilige Kundin

„Kann ich mit meinen Bananen vor, mein Bus.“ Die so von einer älteren Frau an einer der Simmel-Kassen gefragte erwachsene Kundin nickt. Vor ihr steht jedoch noch ein Mädchen. Die eilige Frau legt die Bananen dann einfach an die erste Position, ohne auch das Kind zu fragen, ob wegen des Busses usw. Als die Kleine dann an der Reihe ist, fragt die Verkäuferin, ob sie sich etwa vorgedrängt habe! Diese Erwachsenen, wird sich das Kind gedacht haben. jw.

 

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