Meeraner Blatt
Kommunikationsplattform für interessierte Bürger in und um Meerane
Ausgabe Nr.11 – 27. Juni 2004 Gegründet im November 1989 – Online-Ausgabe seit 2004

Virtuelle Ausgabe Nr. 11 vom 27. Juni 2004

 

Meeraner Kaleidoskop


Beim Technischen Ausschuß am 15.06.2004 notiert

Lärmmeßwerte unter die Lupe genommen

Fragen wurden auch diesmal in der Einwohnerfragestunde nicht gestellt, und nach Mahnung zu einem knappen Vortrag durch den Bürgermeister, damit man das Fußballspiel noch sehen könne, erläuterte ein Mitarbeiter der Gesellschaft für Akustik und Fahrzeugmeßwesen mbH (GAF) Zwickau den Stand der Erarbeitung eines Lärmminderungsplanes, den Meerane in Auftrag gegeben hat. Das Projekt umfasse Lärmimmissionsempfindlichkeitspläne, Schallimmissionspläne, Konfliktpläne (Richtwertüberschreitungen) und die eigentlichen Lärmminderungspläne mit entsprechenden Maßnahmen. Man habe die Stadt in 10 Bereiche untergliedert, ein Höhenmodell erstellt, zu schutzwürdigen Gebieten, Bebauung etc. recherchiert sowie Meßwerte zu Lärm und Schall unter die Lupe genommen. Zur Zeit, so erfuhren die Stadträte, gehe es um die Erarbeitung der ersten drei Hauptschwerpunkte, wenn diese fertig seien, beginne ab Juli/August die Erarbeitung des eigentlichen Lärmminderungsplanes, der voraussichtlich im Dezember abgeschlossen sein werde.

Wie im Stadtrat beschlossen, übernahm der Technische Ausschuß die Vergabe von Bauleistungen für das Bürgerheim. Insgesamt wurden 8 Beschlüsse gefaßt, was die anwesenden Handwerker interessiert verfolgten, hatten sie doch Angebote unterbreitet. Die meisten Aufträge gingen an Meeraner Handwerksbetriebe, wobei jeweils das günstige Angebot angenommen wurde.

Der nächste Tagesordnungspunkt betraf die Infrastruktur. Zum Ärger mit der Wiesenthalstraße teilte der Bürgermeister mit, daß mit einer sofortigen Sanierung begonnen worden sei und nach den Trinkwasseranschlüssen die Oberfläche erneuert werde. Dann werde hoffentlich Vernunft einkehren. Frau Jantsch informierte zum Stand der Straßen- und Brückenbaumaßnahmen, Frau Stäuber zu den Gewässern. Als heißes Eisen wurde die Straßenausbausatzung bezeichnet, das Wort allein sei schon Reizwort. So lehnten die Hausbesitzer der Augasse Beiträge für deren Bau ab. Die beim Europäischen Fonds für Regionalförderung beantragten und genehmigten Mittel können dort also nicht verwendet werden. Man stelle nun einen Antrag, um sie für die Erneuerung des Straßenbelages vom Kreisel Seiferitzer Allee durchs Gewerbegebiet bis Steinbeis verwenden zu können.

Es habe eine Anfrage der Chemnitzer Morgenpost gegeben zu Fördermitteln (Stadtratsselbstanzeige), stellte der Bürgermeister fest. Meerane werde im August einen Bescheid erhalten, der nicht unter 5 Millionen DM liege. Danach werde man mit dem Regierungspräsidium verhandeln, wobei es einen Ansatz zur Lösung geben würde. Dazu müsse man das gesamte Fördermittelmanagement durcharbeiten.

Große Freude herrscht in der Tännichtschule, berichtete man den Ausschußmitgliedern am Schluß, denn die Fördermittel zur Toilettensanierung sind eingetroffen.  jw.


 


Freiwillige Beiträge

Die Anwohner vom Sperlingsberg freuen sich über ihre funkelnagelneue Straße. Und vor allem darüber, daß sie keinen Cent dafür zahlen müssen, tragen die Kosten doch Bund und Land bzw. kommen die Gelder aus dem Fluthilfetopf. Anders sieht es in der Augasse aus. Für die Sanierung wurden Europa-Fördermittel genehmigt, aber die Hauseigentümer müßten einen Beitrag entsprechend der Straßenausbausatzung übernehmen, lehnen dies jedoch kategorisch ab. Also bleibt die Augasse wie sie ist. Das Wort Straßenausbaubeitrag sei ein Reizwort und stoße sofort auf Ablehnung, berichten die mit der Sache betrauten Mitarbeiter der Stadtverwaltung.
Erstaunliches liest sich da auf Seite 153 im Heimatbuch der Stadt Meerane. Am 5. November 1864 notieren die Chronisten: „Brücke über den Seiferitzbach von der Lilienstraße nach der Kantorwiese (jetzt Bismarckstraße) fertiggestellt. Sie wurde zum größeren Teil durch freiwillige Beiträge von Bewohnern der angrenzenden Straße gedeckt. Vorher war an dieser Stelle nur ein schmaler Steg mit Geländer, neben den Holzröhren der Wasserleitung aus dem Tännicht (Röbb.29).“  jw.


 


Nachtrag zur Kommunalwahl in Meerane


 Sitzverteilung im Meeraner Stadtrat
   zur Wahl 1999  vor der Wahl 2004  nach der Wahl 2004
 CDU  10  7  5
 FW  7  6  3
 SPD  5  4  2
 PDS  3  3  4
 B90/Grüne  1  0  0
 FDP  0  0  2
   0  Bündnis90* 6  Meeraner Bündnis* 6
 Summe  26 26  22 

 * Das Bündnis 2000 hat sich aus Mitgliedern anderer Fraktionen im Jahr 2000 gegründet und sich vor der Wahl 2004 in Meeraner Bündnis umbenannt. 

  
 
Die Wahlbeteiligung zur Stadtratswahl betrug in Meerane 42.6 %   
 Auflistung der gewählten Kandidaten unter „newsticker“ im

mb


Nr.10   
 Seit 1990 sind die Stadträte Schilling, Stöckl und Prof. Zscherpel im Rat.   

 


Danksagung


Nach einer Wahl ist es Zeit Dank zu sagen, zunächst an die Kandidaten, die bereit waren, ehrenamtlich für das Gemeinwesen ihrer Stadt tätig zu sein, denn im Schnitt bedeutet das für die Gewählten für die nächsten 5 Jahren etwa 500 Stunden weniger Freizeit!

Gut 40% der Bürger machten sich diesmal für maximal eine Stunde am Wahltag für den Fortbestand der Demokratie auf den Weg ins Wahllokal. Sie nahmen damit ihr Wahlrecht wahr, was heute nicht mehr selbstverständlich ist. Fast 60% übertrugen ihren Unmut über die große Politik auch auf die gemeindliche Ebene und blieben zu Hause. War ihnen bewusst, dass sie damit Leistungen missachten, die sie selbst zu bringen nicht bereit sind, Leistungen, die der Einzelne für das Gemeinwesen erbringt und ohne die es nicht funktioniert?

Bedenkt man, wie viele 1989 für freie Wahlen auf die Straße gegangen sind, kommt man ins Grübeln. Sollten eines Tages fast alle auf ihr Wahlrecht verzichten, wäre die Demokratie am Ende. Was kommt dann? Man spricht schon von der „Partei der Nichtwähler“, doch das ist irreführend, weil mit Passivität überhaupt nichts mehr bewegt wird. Vielleicht fehlt es nur einfach an Alternativen, die das Ausfüllen eines Wahlzettels wieder verlockend machen.

So gilt der Dank unbedingt auch denen, die diesmal noch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten und man hofft dabei auf künftige Besserung von Angebot und Nachfrage, damit nicht das Abbild des letzten Wählers eines Tages im Wachsfigurenkabinett gesucht werden muss. – o –

* * *

 

Zurückgeblättert

 


Meeraner Stadtentwicklung aus meiner Sicht (Folge 9)

von Dr. Peter Ohl

                                     
Aus einem Redekonzept vom 10. Juli 1992

„Am unkompliziertesten gelang das Lösen von Problemen noch im Sommer 1990 in der Pionierzeit der kommunalen Selbstverwaltung im Osten Deutschlands. DDR-Gesetze nahm keiner mehr ganz ernst, am Einigungsvertrag (an dem heute Schlaumeier herum mäckeln) wurde noch geschrieben, es gab hierzulande noch keine Länder und der Gemeinderat war gemeinsam mit der Verwaltung in Unkenntnis etwaiger rechtlicher Folgen sehr risikobereit. Es ging um die gleichzeitige Lösung vieler anstehender, meist unaufschiebbarer Probleme. Die Beschlüsse von damals passierten durchweg in „Erster Lesung“ das Gremium und verhalfen auch unserer Stadt zu einem Entwicklungstempo, von dem wir heute noch profitieren. Im Stadtrat kam man gut miteinander aus.

Ich glaube, dass in dem beispiellosen Prozess der Deutschen Einheit die Hürden nicht so sehr in den Gesetzeswerken zu suchen sind, sondern in unseren menschlichen Eigenschaften, mit denen wir die Gesetze umsetzen.

So wurde versucht, über die fließende Gesetzgebung, die vom Kommunalvermögensgesetz der Volkskammer über den Einigungsvertrag, den Gesetzen zur Vermögenszuordnung und diversen Gesetzen zur Förderung von Investitionen reicht, Ordnung und eine gewisse Gerechtigkeit in die verworrenen Eigentumsverhältnisse der neuen Länder zu bringen. Hierin aber lag gerade der größte Gegensatz zwischen Ost und West, zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Nun prallten die Interessen von Alteigentümern und Neueigentümern aufeinander. Ein gewaltiges Volumen von Volkseigentum war neu zuzuordnen. Die Kommunen sollen laut Gesetz entscheiden, ob ein Haus an den Alteigentümer zurückgegeben wird, oder ob dieser Anspruch durch eine Bescheinigung zur besonderen Investition (Schaffung von Arbeitsplätzen oder Wohnraum) zugunsten eines Nachnutzers übertragen wird. In diesen Fällen erhält der Alteigentümer eine Entschädigung in Höhe des Verkehrswertes mit einigen Abschlägen. Wie der Lastenausgleich angerechnet wird, den „Republikflüchtlinge“ im Westen erhielten, wird durch das Entschädigungsgesetz geregelt. In diesen Verfahren ist es für die Kommunen am einfachsten, wenn bei der vorgeschriebenen Anhörung des Altbesitzers eine Einigung mit dem Nachnutzer erzielt wird und der letztere praktisch den Rückführungsanspruch von ersterem erwirbt. Gelingt das nicht, zieht sich das Verfahren in die Länge und beider Anwälte sowie die Gerichte haben eine Weile Brot. Das schlimmste aber daran ist, dass  diese Häuser weiter verfallen und notwendige Investitionen unterbleiben.


(Anmerkung: Diese Situation habe ich versucht, meinem Amtsnachfolger Prof. Ungerer im August 2001 vor Augen zu führen, als er sein Unverständnis darüber äußerte, warum die Häuser in der DDR so heruntergekommen sind. Als ich ihm die Schwierigkeiten von Eigentumsverhältnissen, Verfügbarkeit von Handwerkern, Bilanzen, Beschaffung von Material und Gerüsten klar zu machen versuchte, sah mich der im Wirtschaftswunderland aufgewachsene Politologieprofessor ungläubig an und sagte: „Ich verstehe das nicht, aber Holz gab es doch zur Genüge“.)

Ein besonderes Kapitel ist die notwendige Eintragung ins Grundbuch, sofern ein rechtlicher Vertrag zustande kommt. Diese Eintragungen dauern bis zu einem Jahr und können, falls Vermessungen notwendig sind, sich nochmals verzögern.

Ein weiteres Problem ist die Überführung von Häusern, öffentlichen Gebäuden und Flächen in das Kommunaleigentum. Dieses Eigentum, was als Startkapital der Kommunen gedacht ist, musste basierend auf dem Einigungsvertrag mehrfach mit großem Aufwand angefordert werden. Treuhandanstalt und Oberfinanzdirektion stellen die Vermögenszuordnungsbescheide aus, was Monate bis Jahre dauert. Wir sind in Meerane in der glücklichen Lage, dank der akribischen Zuarbeit der Mesteg, schon 1/3 der vor 18 Monaten beantragten Grundstücke zugeordnet bekommen zu haben. Das bedeutet aber nicht, dass die Stadt schon als Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist. Es handelt sich um vormals volkseigene Wohn- und Gewerbegrundstücke, für die bisher kein Rückführungsanspruch gestellt wurde. Für einen Teil kleinerer Häuser, z. T. mit Gewerbeflächen, wurde schon 1990 vor dem Inkrafttreten der Kommunalverfassung ein Kaufantrag gestellt. Mehrere Kaufverträge wurden schon notariell geschlossen, aber bisher ist keiner gültig, weil die rechtsaufsichtliche Genehmigung fehlt und die setzt den Verkehrswert und das Vorliegen eines Zuordnungsbescheids sowie die Eintragung der Kommune im Grundbuch als Eigentümer voraus.
Bis der endgültige Eigentümer also einen rechtsgültigen Kaufvertrag in den Händen hält und im Grundbuch steht, damit er dringend benötigte Kredite für die Modernisierung bei den Banken beantragen kann, vergeht weitere Zeit. Wir haben hierfür extra eine schlagkräftige kleine Hausverkaufskommission gebildet, die in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten (Schätzer, Vermesser, Grundbuchamt, Wohnungsverwaltung, Gewerbeamt, Gemeinderat, Landratsamt und Notar) immer wieder nach im Einzelfall gangbaren Wegen sucht. Im Grundbuch steht aber noch kein Käufer drin und insofern sind auch noch keine Zahlungen an die Kommune fällig geworden, womit man an anderer Stelle dringende Investitionsvorhaben realisieren kann.

Das Geschilderte ist nur ein Teil des Bemühens um die Neuregelung der Eigentumsverhältnisse auf kommunaler Ebene und soll nur die Kompliziertheit des Prozesses der totalen gesellschaftlichen Umwandlung verdeutlichen. Nur mit viel Geduld, Beharrlichkeit und dem Willen zum gegenseitigen Verständnis und dem Wissen um die gemeinsame Verantwortung bei der Lösung der Aufgaben des Einigungswerkes werden wir vorankommen.“

                                                             
  August 1992

Die Kommunen als Anteilseigner des Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetriebes EWA beschließen in Chemnitz die Liquidation dieses bezirklichen Betriebes und nehmen damit diese Aufgabe in eigene Hand. Ein langer, schwieriger Weg beginnt. Zweckverbände werden gegründet. Für Meeranes Wasserversorgung ist künftig der Regionale
Zweckverband Glauchau-Lugau

zuständig. Für den Betrieb der Meeraner Kläranlage und Kanäle wird am 26. 10. der
Abwasserzweckverband Götzenthal,

der Meerane, Schönberg und Dennheritz vereint, ins Leben gerufen.

In Zwickau treffen sich die benachbarten Bürgermeister und Landräte zu Gesprächen über eine
Zusammenarbeit bei der Wirtschaftsförderung.

Grundsteinlegung für die renommierte
Firma Zweckform Etikettiertechnik

(heute Steinbeis IBL) im Gewerbegebiet – künftige Zentrale für 1/3 der Weltproduktion an Batterieetiketten (19.08.).


Eröffnung des Pestalozzi Gymnasiums in Meerane

als Ergebnis eines monatelangen kräftezehrenden Ringens von Stadtverwaltung und Rat mit dem Schulamt im Kreis und dem Oberschulamt. Neben der gymnasialen Ausbildung wurde ein wichtiger städtischer Kulturträger nach 28 Jahren aus Glauchau in unsere Stadt zurückgeholt, fast ohne Fördermittel mit hohen Eigenmitteln rekonstruiert und Schülern und Lehrern übergeben. Gerd Kolitsch wird zum Leiter des Gymnasiums  und Peter Krey zu seinem Stellvertreter berufen.


Fest im Wilhelm-Wunderlich-Park

(22./23.08) unter Regie von Bernd Hinke. Sponsoren und die Stadtverwaltung ermöglichen erstmals den Verzicht auf Eintrittsgelder. Am Denkmal pflanzt
Oberbürgermeister Rainer Offergeld

aus der Partnerstadt Lörrach eine Buche. In seiner Ansprache stellt er fest, dass die bisher von Bonn für den Aufbau Ost gezahlten Mittel nie ausreichen werden, den Rückstand gegenüber dem Westen annähernd aufzuholen.

Die Firma
Hella – Fahrzeugsysteme

wird als künftiger Investor im Gewerbegebiet provisorisch in den Gebäuden des ehemaligen GHG Crotenlaide untergebracht (27.08).

Das Jubiläum
135 Jahre Freiwillige Feuerwehr Meerane

wird würdig mit Gastfeuerwehren aus der Region sowie Hameln und Lörrach und den Bürgern begangen (30.08.).

Erneute
Beratung von Stadtverwaltung und Mesteg mit den Einzelhändlern

. Hauptthemen sind die Verkehrssituation im Zentrum und die Suche nach einem Investor für ein Einkaufszentrum im Areal der ehemaligen Palla. Bis zum Jahr 2000 gibt es mehrere ernsthafte Interessenten, die allesamt an den zu hohen Preisforderungen der Treuhandanstalt für die Industriebrache scheitern.

                                                           
September 1992

Die Stadt Meerane stimmt als erste Stadt in Südwest Sachsen einem
Vertrag mit der THÜGA

zum gemeinsamen Betrieb der Stadtwerke mit 51% Anteilen der Stadt in der Gesellschaft zu(03.09.).

Seit dem 5. September gibt es wieder einen
Grünmarkt an den Sonnabenden

in Meerane (Nach dem Meeraner Heimatbuch Ersterwähnung des Sonnabendmarktes 1681)


7. Jazzfest in Schönfels

mit Steep Wall Stompers und Hot & Blue / Meerane, Blue Wonder Jazzband / Dresden, Old Factory / Niederwiesa, All That Jazz / Zwickau, Jazz Enthusiasten / Leipzig, Jazz Compagnie Chemnitz und 1000 Gästen (6.9.).

Herr
Christoph Fischer wird zum künftigen Geschäftsführer der Stadtwerke

berufen und löst damit Herrn Kehr ab (21.09.).

Podiumsgespräch mit Staatsminister Dr. Hans Geisler in der Stadthalle. Er sagt den
Bestand der chirurgischen Betten im Meeraner Krankenhaus

zu (21.09.).

Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau werden zur
Wohnraummodernisierung

 Kredite zu dem damals günstigen Zinssatz von 6,75% ausgereicht und auch in Meerane von Eigentümern mit klaren Grundbuchverhältnissen in Anspruch genommen.

Zum
Jahr der Bibel

präsentiert das Heimatmuseum eine umfangreiche, durch viele Leihgaben bereicherte, Ausstellung, die von Pfarrer Dietmar Koenitz und Frau Marina Palm-Sachet eröffnet wird.

Grundhafte
Erneuerung der Pestalozzistraße

vom Gymnasium bis zur Brüderstraße. Es folgt die Obere Bahnstraße.

Das
150. Meeraner Blatt

erscheint am 25.09. Es hilft erinnern und sich über den eigenen Standort klar zu werden, wie Hans-Jürgen Illing in seiner Laudatio hervorhebt.


Erster Spatenstich bei Speyer und Grund

im Gewerbegebiet (29.09.) mit künftig teilweiser Übernahme der Produktionspalette und von Mitarbeitern der Meeraner AXA.

                                                           
Oktober 1992


Inbetriebnahme der ANZAG

, der größten ostdeutschen Niederlassung für Arzneimittel Großhandel des Frankfurter Stammhauses mit 150, vorwiegend weiblichen Arbeitskräften (01.10.)


Schul- und Vereinsfest zum Tag der Deutschen Einheit

u. a. mit den Blasorchestern von Lörrach und Meerane (2./3.10.).

Die
Herbstschau Glauchau-Meerane

vom 3. bis 11. Oktober demonstriert die neue Leistungskraft.

Die
Verwaltungsgemeinschaft zwischen Schönberg und Meerane

wird auf freiem Feld von beiden Bürgermeistern, Schulze und Dr. Ohl, unter großer Anteilnahme hinzugewanderter Bürger beider Orte unterzeichnet und zum Gedenken die
„Schönberger Linde“

344 Jahre nach der Merlacher Linde gepflanzt (04.10.).

Im Stadtrat wird die Standortfrage mit den Kameraden der FFW für ein dringend benötigtes neues
Feuerwehrgerätehaus

heiß diskutiert – Bürgergarten oder Schützenplatz?

Stadtratsbeschluss zur weiteren
Straffung der Verwaltung

auf nur noch zwei Dezernate. Das Baudezernat wird dem Bürgermeister zugeordnet.

Eine
Vielzahl von Satzungen

für die Stadt werden in diesem Herbst beschlossen.

Die
Firma DREWS Meerane beginnt

die Produktion mit einem Fest der Mitarbeiter, Vertreter aus Stadtrat und Verwaltung und vielen Gästen in der Werkhalle im Beisein von Staatsminister Dr. Kajo Schommer (09.10.).

Am gleichen Abend
Scheunenfest

der Jugend vom Bürgerverein in Gosel.


Musical „AIN´T MISBEHAVIN`”

gastiert direkt aus New York kommend in der Stadthalle von  Meerane vor der Weiterreise des Ensembles nach Paris (10.10.).


Bilanz ein Jahr nach dem ersten Spatenstich im Gewerbegebiet:

Der erste Bauabschnitt der Erschließungsarbeiten ist fertiggestellt,
25. Grundstückskaufverträge

sind abgeschlossen,
drei Firmen sind bereits in Betrieb

(HLS, ANZAG, Restaurant „Fumi“),

vier Firmen sind in Bau

(Kaufland SB-Warenhaus, Speyer & Grund, Tischlerei Nitzsche, Zweckform)

Die
Seniorenbegegnungsstätte

der Volkssolidarität zieht vom Cafe Carola Am Bürgergarten in die Ostsraße um.


Gründungsbeschluss für den AZV Götzenthal

, der sich zu einem der stabilsten Abwasserzweckverbände in Sachsen entwickeln wird, was nicht zuletzt der guten Beratung und maßvollen Planung der Kläranlage durch die DWG – Dresdner Wasserreinigungsgesellschaft unter Frau Dr. Metz und der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Zweckverband und den Mitarbeitern zu verdanken ist. (26.10.).

 

Verbrieftes

 

(in der nächsten Ausgabe)

 

Am Rande

 


Teuro

Fischer

Wie wahr, möchte man sagen angesichts einer aufbewahrten Postkarte von 1999 mit einem grinsenden (Grünen) Joschka Fischer und der Botschaft darauf „Noch habt ihr die guten Zeiten, nach denen ihr euch spätestens in 10 Jahren sehnen werdet“.

Die Sehnsucht ist längst da, beispielsweise beim Vergleich von zwei Tankrechnungen. Beide stammen von der ELF-Tankstelle in der Badener Straße. Die vom 19.07.1998 lag in einem Buch als Lesezeichen und erinnert, daß damals 34,61 Liter bleifreies Benzin für 50,50 DM zu haben waren!

Beim letzten Tanken (02.06.2004) an gleicher Stelle waren für 27,69 Liter Super sage und schreibe 32,37 € zu berappen… jw.

 

 

 

 

 

 


 


 


 


Treppe

Eine gläserne Treppe konnte sich ein Stadtrat vor Jahr und Tag am Teichplatz vorstellen, hatte er doch von einer Firma gelesen, die aus Glasbruch entsprechende Steine produziert. Allerdings wollte sich niemand so recht auf den Vorschlag einlassen und die Teichplatztreppe bekam steinerne Stufen. – „Gläserne“ Treppenstufen finden sich in Meerane schon, man muß nur öfter die Treppe neben der Bahnbrücke vom Pestalozziplatz hinunter zur Bahntangente gehen. Da gilt es aufzupassen, um nicht in Glasscherben zu treten, die dort immer wieder liegen. Überhaupt wirkt alles recht ungepflegt, was neulich eine Passantin zu der Überlegung führte, ob das etwa daran liegt, daß es sich hier nicht um eine „wichtige“ Treppe handelt. jw.


Toilette

In der Tännichtschule naht mit den eingetroffenen Fördermitteln das Ende des leidigen Toilettenproblems. Vielleicht kann dies bald auch von dem Häuschen in der Badener Straße berichtet werden. Hatte sich vor einiger Zeit bereits die Inhaberin der Prater-Boutique für die Sache eingesetzt, so erklärte unlängst die Fördergemeinschaft „Mehr Meerane“ ihre Bereitschaft, die Angelegenheit wieder in Gang zu bringen. jw.


Töne

Der Terminkalender des MBV-Chores ist voll; hatten die Frauen und Männer um ihren Dirigenten Helko Kühne letzte Woche einen Auftritt in Wolkenburg-Kaufungen, so werden sie am Sonntag, 04.07., 15.00 Uhr gemeinsam mit der Kantorei auf dem Friedhof singen – bei gutem Wetter auf der Treppe der Friedhofskapelle, sonst in der Kapelle.

Einen Höhenpunkt im 2004er Chorjahr stellte zweifelsohne der Besuch der Singgemeinschaft Lörrach, der New Formation und des Gemischtchores Weil im Mai in Meerane dar. Zum anspruchsvollen Programm gehörte u.a. eine Fahrt nach Freiberg (mit Gesang im Dom) und Moritzburg. Am 22. Mai veranstalteten die Chöre aus Lörrach und Weil, der Chor des Meeraner Bürgervereins und Sängerinnen der Kantorei ein gemeinsames Konzert in der Kirche Sankt Martin und stellten ihr Können unter Beweis, wofür es von den vielen Besuchern kräftigen Applaus gab. Besonders gut kam die „Loreley“ an, die der MBV-Chor auf Alemannisch vortrug. „Die singe ja so, wie wir schwätze“, so der erstaunte Kommentar einer Lörracherin.

Der gemeinsame Chorgesang diente nicht nur der Unterhaltung, sondern einem guten Zweck: Die Bleiglasfenster von Sankt Martin müssen erneuert werden. Die Kollekte des Nachmittags reicht für anderthalb Fenster, bedankte sich beim Chor Pfarrer Dr. Zemmrich, der sich natürlich freuen würde, wenn sich möglichst noch weitere Spender bzw. Sponsoren für die Fenster bei ihm melden. jw.

 

Newsticker

 


Abitur 2004

In diesem Jahr erhalten 70 Meeraner Abiturienten ihr Abschlusszeugnis. Jeder Schüler muss am Ende der 12. Klasse 3 schriftliche Prüfungen absolvieren und unmittelbar danach eine mündliche, die er sich bereits im September aussuchen konnte. Bei diesen vier Prüfungen müssen in Sachsen die Fächer Deutsch und Mathematik dabei sein. Das Durchschnittsergebnis liegt bei diesem 10. Abiturjahrgang in unserem Meeraner Pestalozzigymnasium wieder bei 2,4.

Die besten Ergebnisse erzielten:
(1,2) Andrea Westfahl – Meerane, (1,3) Inka Neumann – Meerane, (1,4) Carolin Colditz – Guteborn, Julia Stoll – Dennheritz, Benjamin Erler – Meerane, Kristin Pohlers – Meerane, (1,6) Jessica Götze – Meerane, (1,8) Anja Freyer – Meerane, Claudia Duschl – Meerane, (1,9) Nele Krüger – Waldenburg.

Die feierliche Zeugnisübergabe findet am Freitag, d. 02. Juli um 17.00 Uhr in der Stadthalle Meerane statt, wozu jedermann herzlich eingeladen ist. Es ist die letzte Zeugnisübergabe von Gerd Kolitsch, der seit 1992 das Meeraner Gymnasium leitete. Er wird auf Weisung des Oberschulamtes künftig das Gymnasium in Annaberg leiten, während der dortige Schulleiter die Stelle von Gerd Kolitsch in Meerane übernimmt.

 

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